Der Krieg in der Ukraine, er ist längst nicht mehr nur ein Konflikt an der Frontlinie im Osten Europas. Er hat sich zu einem vielschichtigen, psychologisch wie militärisch zermürbenden Krieg entwickelt, der auch Europa im Ganzen und Deutschland im Besonderen direkt betrifft. Im vierten Kriegsjahr ist die Front im Osten und Süden weitgehend eingefroren: Aufkeimende Dynamiken auf beiden Seiten schwächen sich nach kurzzeitiger Euphorie rasch wieder ab. Zumindest Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja bleiben trotzdem hart umkämpft.
Russische Truppen versuchen punktuelle Geländegewinne, die ukrainische Armee hält meist noch Stand, gestützt auf westliche Waffenlieferungen. Für Deutschland und die EU sind diese Waffenlieferungen nicht nur Zeichen der Solidarität, sondern auch ein geopolitisches Signal: Der Krieg am Rande der EU wirkt wie ein Test der europäischen Verteidigungsbereitschaft – und der vorherrschenden innenpolitischen Verhältnisse.

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