Die USA haben Afrika lange Zeit weitgehend vernachlässigt. Donald Trump reiste während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 kein einziges Mal auf den Kontinent, ein Novum in der jüngeren US-Geschichte. Sein Nachfolger Joe Biden setzte erst am Ende seiner Präsidentschaft mit einem Besuch in Angola ein diplomatisches Zeichen. Auch zu Beginn seiner zweiten Amtszeit zeigte Trump zunächst kaum Interesse. Seine Afrika-Politik war geprägt von Strafzöllen, Einreisebeschränkungen und dem Stopp von Entwicklungshilfen.
Doch seit einigen Wochen deutet sich ein Kurswechsel an. In Washington wächst die Erkenntnis, dass der zweitgrößte Kontinent der Erde nicht länger als geopolitischer Nebenschauplatz betrachtet werden kann. Hintergrund ist, dass China und Russland ihren Einfluss dort massiv ausbauen, während Europa – insbesondere Frankreich, auf das sich die USA über Jahrzehnte stützten – an Boden verliert.

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