Die Straßen Kiews sind nur schwach beleuchtet, Luftalarme heulen in der Ferne. Wenige Tage nach dem russischen Angriff steht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Februar 2022 im Kreis seiner engsten Vertrauten – darunter der Chef des Präsidialamts, Andrij Jermak, Ministerpräsident Denys Schmyhal und Berater Michailo Podoljak.
Mit geröteten Augen, aber fester Stimme spricht Selenskyj in seine Handykamera: „Ich bin hier. Wir sind alle hier. Wir werden unsere Unabhängigkeit verteidigen.“ Die Botschaft ist klar: Niemand flüchtet außer Landes, niemand zieht sich zurück. Ein Präsident, der mit seinem Volk leidet und kämpft. Gänsehaut. Besonders im Westen erobert Selenskyj damit viele Herzen. Er versprüht eine Magie, die man so von ihm nicht kannte. Selenskyj ist ein Guter.

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