Analyse

Trump-Putin-Treffen: Alaska könnte ein moderner Tilsit-Moment werden

Viele Menschen sind froh, dass Trump und Putin endlich einen Frieden in der Ukraine verhandeln wollen. Doch die Risiken sind gewaltig, so die Einschätzung unseres Kolumnisten.

11.11.2017, Vietnam, Danang: US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin unterhalten sich beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec).
11.11.2017, Vietnam, Danang: US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin unterhalten sich beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec).Jorge Silva/Reuters Pool/dpa

Donald Trumps Ankündigung, sich am 15. August in Alaska mit Wladimir Putin zu treffen, markiert eine potenziell folgenschwere Zäsur in der Ukraine-Diplomatie. Der Ort des Treffens – auf den ersten Blick neutraler Boden – ist alles andere als symbolisch unschuldig. Alaska war bis 1867 Teil des Russischen Reiches, bevor es für 7,2 Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten verkauft wurde. Genau diese historische Tatsache wird nun von Moskauer Nationalisten bemüht, um Parallelen zu den gegenwärtigen Konflikten zu ziehen.

Berliner Zeitung

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