Belarus und der Westen

Oppositioneller aus Belarus: „Die westlichen Sanktionen drängen das Land in Putins Arme“

Andrej Dmitrijew saß im Gefängnis in Belarus, nun kam er frei. Er schlägt vor, die EU-Politik gegenüber Belarus zu überdenken und plädiert für eine Aufnahme des Dialogs. Ein Gespräch.

Proteste der Opposition in Belarus
Proteste der Opposition in BelarusValery Sharifulin/imago

Lesen Sie dieses Interview auch auf Englisch, Russisch und Belarussisch.

Andrej Dmitrijew setzt sich seit seiner Studienzeit aktiv für die Stärkung der belarussischen Zivilgesellschaft, den Aufbau der Demokratie und des Rechtsstaates ein. Dmitrijew war wegen seiner politischen Aktivitäten wiederholt behördlichen Repressionen ausgesetzt. Auch nach Verbüßung seiner jüngsten Haftstrafe von 18 Monaten möchte Dmitrijew Belarus nicht verlassen und setzt seine politische und zivilgesellschaftliche Arbeit fort.

Im Gegensatz zu anderen belarussischen Oppositionellen sieht Dmitrijew die Wiederaufnahme der Kontakte zwischen dem Westen und Belarus als unumgänglich an. Andernfalls würde Belarus seine Unabhängigkeit verlieren und endgültig unter die Herrschaft Wladimir Putins fallen.

Berliner Zeitung

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