Afrika

Mali-Krise spitzt sich zu: Islamisten rücken bis vor Hauptstadt Bamako vor

Islamistische Kämpfer haben ihre Offensive in Mali ausgeweitet und bedrohen nun die Zufahrtswege zur Hauptstadt Bamako. Die Treibstoffblockade legt das Land zunehmend lahm.

Malische Flüchtlinge, die aus der Stadt Leré vor Islamisten geflohen sind, überqueren an der Grenze bei Douankara die Grenze nach Mauretanien.
Malische Flüchtlinge, die aus der Stadt Leré vor Islamisten geflohen sind, überqueren an der Grenze bei Douankara die Grenze nach Mauretanien.Michele Cattani/AFP

Die Sicherheitslage in Mali verschlechtert sich derzeit rapide. Dschihadisten der Gruppe für die Unterstützung des Islam und der Muslime (JNIM), die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündet ist, haben dem westafrikanischen Land eine Benzinblockade auferlegt. Seit Anfang September zünden sie fast täglich Tanklaster an und kappen wichtige Versorgungsrouten.

Der Kommissionspräsident der Afrikanischen Union (AU), Mahmoud Ali Youssouf, hat sich indessen „zutiefst besorgt“ über die Lage in Mali gezeigt. In einer Erklärung vom Sonntag forderte er eine „starke, koordinierte und einheitliche internationale Antwort, um Terrorismus und gewalttätigen Extremismus in der Sahel-Zone zu bekämpfen“. Die AU sei bereit, Mali und alle Sahel-Staaten in dieser schwierigen Phase zu unterstützen.

Berliner Zeitung

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