Korruptionsverdacht

Vor Rüstungsabstimmung: Rheinmetall-Tochter spendete an Abgeordnete – Justiz winkt ab

Kurz vor milliardenschweren Rüstungsentscheidungen im Bundestag erhielten Abgeordnete Spenden von der Rheinmetall-Tochter Blackned. Die Staatsanwaltschaft wertet dies nun als zulässig.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (l.) besichtigt in Begleitung von Rheinmetall-Chef Armin Papperger das Wiener Werk des Rüstungskonzerns.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (l.) besichtigt in Begleitung von Rheinmetall-Chef Armin Papperger das Wiener Werk des Rüstungskonzerns.Soeren Stache/dpa

Hat die Rheinmetall-Tochter Blackned versucht, Bundestagsabgeordnete zu beeinflussen? Anfang des Jahres stellte das Software-Unternehmen mehreren Parlamentariern gezielt Wahlkampfspenden in Aussicht – ausgerechnet jenen, die über milliardenschwere Rüstungsaufträge im Haushalts- und Verteidigungsausschuss entscheiden.

Die Organisation Abgeordnetenwatch wertete dies als möglichen Versuch der Einflussnahme und stellte Strafanzeige wegen des Verdachts der Bestechung von Mandatsträgern.

Berliner Zeitung

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