Indien in der Geopolitik

Indiens diplomatische Gratwanderung: Zwischen Blockfreiheit und Partnerschaft mit dem Westen

Um mit China mitzuhalten, lässt Indien sich sowohl mit dem Iran als auch mit dem Westen ein. Noch hält das Land sich aus der eurasischen Blockbildung heraus.

Narendra Modi (vorne) nach seiner Vereidigung. Der 73-Jährige ist der zweite indische Premierminister, der für eine dritte Amtszeit an der Macht bleibt.
Narendra Modi (vorne) nach seiner Vereidigung. Der 73-Jährige ist der zweite indische Premierminister, der für eine dritte Amtszeit an der Macht bleibt.Manish Swarup/AP/dpa

Für den Westen ist Indien eine Trumpfkarte in der Auseinandersetzung mit den asiatischen Herausforderern der amerikanisch dominierten Weltordnung. Die USA sehen das Land als willkommenes Gegengewicht zu China. US-Präsident Joe Biden hat sich zuletzt intensiv um eine Wiederbelebung der Quad-Gruppe bemüht, einer Sicherheitspartnerschaft der USA, Australiens, Indiens und Japans. Ganz offensichtlich wollen die USA Indien als strategisches Bollwerk gegen chinesisches Hegemonialstreben im Indopazifik einbinden.

Berliner Zeitung

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