Geopolitik

G20-Gipfel an der Copacabana: Brasilien will diplomatisches Schwergewicht werden

Die Kriege in Europa und Nahost überschatten den G20-Gipfel. Brasilien will zwischen den Machtzentren vermitteln. Ein Besuch in der Botschaft in Berlin.

Eröffnung des G20-Gipfels in Rio de Janeiro. Das alljährliche Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer zählt zu den wichtigsten Zusammenkünften in der internationalen Politik. Was steht auf der Agenda in Brasilien?
Eröffnung des G20-Gipfels in Rio de Janeiro. Das alljährliche Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer zählt zu den wichtigsten Zusammenkünften in der internationalen Politik. Was steht auf der Agenda in Brasilien?Mauro Pimentel/AFP

Von jonglierenden Fußballstars, einem kühlen Caipirinha oder dem legendärsten Sandstrand der Welt ist in der Wallstraße 57 in Berlin-Mitte, nahe dem Märkischen Museum, nicht viel zu sehen. Die dort gelegene brasilianische Botschaft versprüht an einem dunklen, tristen Novemberabend nicht unbedingt den Charme von Samba und Zuckerhut. Das wollen die Brasilianer aber auch nicht: Sie wollen für die kommenden Wochen und Monate ganz andere Akzente setzen. Diplomatie, Diplomatie und noch mal Diplomatie.

Im Vorfeld des G20-Gipfels in Rio de Janeiro lädt die Botschaft in Berlin gemeinsam mit der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung zu einer Podiumsdiskussion ein. „G20 mit einem brasilianischen Twist. Welches Erbe wird Brasilien hinterlassen?“, heißt das übergeordnete Thema an diesem Abend, an dem etwa 100 Menschen den Weg in die Botschaft gefunden haben.

Berliner Zeitung

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