Die frühere deutsche Außenministerin und aktuelle Präsidentin der UN-Generalversammlung, Annalena Baerbock, schreibt künftig als Autorin für die New York Times. Das geht aus einer internen Mail hervor, die der Berliner Zeitung zugespielt wurde.
Demnach wird Baerbock einen Beitrag für die renommierte Artikelserie „Turning Points: Global Agenda 2026“ verfassen. Ihr Thema: die Remilitarisierung Europas und die Folgen für die internationale Ordnung.
Baerbocks Gang nach New York sorgt für Kritik
Neben Baerbock sind weitere prominente Stimmen als Autoren vorgesehen, darunter der US-Psychologe Jonathan Haidt, der japanische Architekt Shigeru Ban, die mexikanische Sängerin Natalia Lafourcade und Schauspieler Diego Luna.
„Turning Points“ ist ein jährlich erscheinendes New-York-Times-Projekt, das Essays von weltweit bekannten Persönlichkeiten zu globalen Entwicklungen versammelt. Die Ausgabe 2026 soll ab Dezember erscheinen und wird über internationale Partnermedien vertrieben.
Baerbock lebt seit einigen Monaten in New York. Seit wenigen Tagen ist die ehemalige deutsche Außenministerin Präsidentin der UN-Generalversammlung. Der Schritt war von Beginn an politisch umstritten: Kritiker werfen ihr vor, diese Rolle vor allem durch persönliche Netzwerke und strategische Platzierung im Umfeld des Auswärtigen Amts erreicht zu haben. So war der Posten eigentlich für die langjährige deutsche Diplomatin Helga Schmid vorgesehen. In der politischen Debatte hierzulande wird Baerbocks Wechsel nach New York deshalb teils als umstrittene Karriereplanung interpretiert.
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