Soziale Medien

Baerbock mit Pappbecher: Teil zwei ihres Influencer-Clips aus New York sorgt für Kritik

Grünen-Politikerin Annalena Baerbock zeigt sich im zweiten Teil ihrer Instagram-Serie aus New York mit Bagel und Coffee-to-go. Doch statt Applaus hagelt es Spott für den Pappbecher.

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen)
Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen)dpa

Deutschlands frühere Außenministerin Annalena Baerbock setzt ihre Social-Media-Serie aus New York fort. In einem rund 40-sekündigen Instagram-Video zeigt sie, wie man „als echte New Yorkerin“ in die Woche startet: mit Bagel und Coffee-to-go. Gefilmt wird die 44-Jährige beim Befüllen eines Pappbechers am Kaffee-Spender des „Chelsea Bagel & Cafe“ in der Second Avenue, anschließend spaziert sie mit Blazer, Bagel und Becher die East 43rd Street entlang in Richtung UN-Plaza.

Die Botschaft: Volksnah, urban, nahbar. Baerbock sagt, sie wolle ihre Follower „mitnehmen, hinter die Kulissen von Außenpolitik und Diplomatie“. Künftig werde es „viel Content auf Englisch“ geben, verspricht sie lachend und fügt an: „aber keine Sorge, der deutsche Akzent bleibt“.

Baerbocks Instagram-Beiträge sorgen für Spott und Kritik

Doch wie schon beim Auftaktvideo mit gelbem Taxi und „Empire State of Mind“ im Hintergrund ließen die Reaktionen nicht lange auf sich warten. Besonders stieß vielen auf, dass ausgerechnet eine Grünen-Politikerin ihren Kaffee aus einem Einweg- statt aus einem Mehrwegbecher trank. „Baerbock Influencer-Hölle. Nach dem Verbrenner-Taxi jetzt der Einwegbecher“, schrieb ein Nutzer. Ein Satire-Account kommentierte: „Die neue Baerbock-Staffel ist großartig“ – eine ironische Anspielung darauf, dass die Grünen-Politikerin mit ihren Clips immer wieder Material für Spott und Meme-Kultur liefert.

In dieselbe Kerbe schlug Nutzerin Jana: „Mir fällt kein einziges deutsches Wort ein, das diese Fremdscham beschreibt. Und sie zu fragen, würde auch keinen Sinn machen. Hauptsache, der deutsche Akzent bleibt.“

Ab Dienstag übernimmt Baerbock offiziell ihre neue Rolle bei den Vereinten Nationen. Sie wurde im Juni zur Präsidentin der 80. UN-Generalversammlung gewählt und wird am 9. September vereidigt. In ihrem Clip nennt sie den bevorstehenden Amtsantritt „super aufregend“ und betont, dass „Diplomatie mehr benötigt wird als je zuvor“.