Gegen 2:30 Uhr an einem Juni-Mittwoch saßen Zohran Mamdani und Alexandria Ocasio-Cortez, die sich bis dato nicht als enge Freunde bezeichneten, in einem SUV auf einer verlassenen Straße in Queens – zwischen einem Stripclub und einer angemieteten Lagerhalle für seine Siegesfeier. Vieles sollte sich nun ändern – für Mamdani, New York und Amerika. Noch vor wenigen Wochen galt er als obskurer Lokalpolitiker, der „Quixote von Queens“: ein wohlmeinender Größenwahnsinniger, dessen Ambition leicht nach eitler Selbstüberschätzung roch und der von vielen nur als Randnotiz auf einem immer länger werdenden Wahlzettel gesehen wurde. Nun aber war er Ocasio-Cortez’ (AOC) wichtigster Verbündeter und bald vielleicht Bürgermeister von Amerikas Königsmacherstadt – ein Linker, dem man mehr „Meinung als Substanz“ nachsagt, gewann mit einem einfachen Slogan: „Afford to live, afford to dream.“

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