Nahostkrieg

Nach Kriegseintritt der USA gegen Iran: Wie positioniert sich China jetzt?

Der Nahostkrieg hat auch für China weitreichende Folgen. Peking steht vor einem geopolitischen Balanceakt – zwischen regionalen Wirtschaftsinteressen und wachsendem Druck aus Washington.

Der chinesische Präsident Xi Jinping warnt vor einer Eskalation im Nahen Osten und bietet sich als Vermittler im Friedensprozess an.
Der chinesische Präsident Xi Jinping warnt vor einer Eskalation im Nahen Osten und bietet sich als Vermittler im Friedensprozess an.Alexei Danichev/imago

Nachdem die USA am Wochenende in den Krieg Israels gegen den Iran eingestiegen sind, richten viele Beobachter ihren Blick auf eine Großmacht, die geografisch weit entfernt scheint, aber wirtschaftlich und strategisch mitten im Geschehen steckt: China.

Die Volksrepublik ist eng mit dem Iran verflochten und bezieht täglich rund 1,8 Millionen Barrel Öl aus dem Land, was einen erheblichen Anteil der chinesischen Rohölimporte ausmacht. Fast der gesamte Transport verläuft über die Straße von Hormus. Dieses maritime Nadelöhr könnte der Iran nun als Reaktion auf die Militärschläge der USA gegen iranische Atomanlagen schließen.

Berliner Zeitung

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