Lukas Moser war als Reporter für die Berliner Zeitung in der Ukraine unterwegs.
Er flüchtete im Laufschritt, nachdem ihn ein Pistolenschuss getroffen hatte, dann brach er zusammen. Anschließend trat ein Mann hinzu, hielt die Waffe an den Kopf des am Boden Liegenden, korrigierte noch einmal – und beendete das Leben von Demyan Hanul mit einem Kopfschuss.
Es waren Szenen wie aus einem Agentenfilm, die sich am 14. März mitten im Stadtzentrum von Odessa abspielten. Doch es war nicht nur das Attentat selbst, das an Hollywood erinnerte. Auch die Umstände liefern Stoff für ein Drehbuch – sind aber in Wahrheit Ausdruck der angespannten Stimmung in einer zwischen Pro-Ukrainern und Pro-Russen zerrissenen Stadt, die einst als „Perle am Schwarzen Meer“ galt.

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