Geopolitik

Baerbocks Rolle beim Gefangenenaustausch: Hätte Nawalny gerettet werden können?

Der Deal zwischen Russland und USA sorgt für Debatten. Nun wird dem deutschen Außenministerium vorgeworfen, dass Verzögerungen Nawalnys frühe Freilassung aufs Spiel gesetzt hätten.

Wenige Tage nach dem spektakulären Gefangenenaustausch fragen sich viele Beobachter: Hätte Nawalny vielleicht gerettet werden können, wenn die Bundesregierung den sogenannten Tiergartenmörder früher an Russland ausgehändigt hätte?
Wenige Tage nach dem spektakulären Gefangenenaustausch fragen sich viele Beobachter: Hätte Nawalny vielleicht gerettet werden können, wenn die Bundesregierung den sogenannten Tiergartenmörder früher an Russland ausgehändigt hätte?phototek/imago

Der groß angelegte Gefangenenaustausch hätte schon vor mehreren Monaten stattfinden sollen – und der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny hätte ursprünglich Teil des Deals zwischen Berlin und Washington auf der einen Seite und Moskau auf der anderen Seite sein sollen. Das sagen jedenfalls mehrere Kremlkritiker, die sich zum Tausch äußerten.

Leonid Wolkow, ein Nawalny-Vertrauter und ehemaliger Abgeordneter der Jekaterinburger Stadtduma, schrieb nur wenige Stunden nach den ersten Eilmeldungen zum Gefangenenaustausch, dass eigentlich Nawalny im Rahmen dieser amerikanisch-deutsch-russischen Vereinbarung hätte freigelassen werden sollen.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar