Analyse

Friedrich Merz hat ein Problem: In Ostdeutschland rumort es in der CDU

Die CDU hat in den ostdeutschen Bundesländern einen schweren Stand. Immer weniger Menschen glauben dort, dass Merz ihre Interessen vertritt.

Friedrich Merz: Er will jetzt große Außenpolitik machen, aber im Osten wird das wenig Gefallen finden.
Friedrich Merz: Er will jetzt große Außenpolitik machen, aber im Osten wird das wenig Gefallen finden.Wiktor Dabkowski/IMAGO

In Ostdeutschland rumort es in der CDU. Zu wenige und dann auch zum Teil nicht die richtigen Persönlichkeiten hätten Friedrich Merz und seine engsten Berater in verantwortungsvolle Positionen der neuen Bundesregierung geschickt. Was ist genau passiert, und wie ist die Stimmung in der Ost-Union derzeit einzuschätzen?

Laut einer Umfrage der Berliner Zeitung bei den Ost-Landesverbänden ist die Lage der CDU angespannt. Drei Landtagswahlen stehen 2026 ins Haus: in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. In Magdeburg regiert seit 2011 eine CDU-Regierung unter Ministerpräsident Reiner Haseloff, zunächst mit der SPD, ab 2016 mit der SPD und den Grünen und seit 2021 mit den Genossen und den Liberalen. Aber noch nie war ein möglicher Wahlerfolg so gefährdet wie heute. CDU und AfD liegen gleichauf, alle anderen Parteien sind weit abgeschlagen, sodass es sehr schwierig wird, an den Blauen vorbei eine Regierung zu bilden.

Berliner Zeitung

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