Das Interview findet in einem Nebenraum des Hotels Steigenberger statt. Dort hat Rolf Nikel sein neues Buch dem Verein der Auslandskorrespondenten vorgestellt. Die Diskussion geht auch nach dem offiziellen Ende noch weiter. Man merkt: Vielen brennt das Thema unter den Nägeln.

Herr Nikel, wie bewerten Sie die deutsch-polnischen Beziehungen?

Der 68-jährige Diplomat war Experte für die Sowjetunion im Auswärtigen Amt und arbeitete in den 80er-Jahren in der deutschen Botschaft in Moskau. Nach Stationen in Frankreich, Kenia und den USA war er von 2014 bis 2020 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen. Seit Juni 2020 ist er Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP).

Rolf Nikel

In Berlin gelten noch diverse Corona-Maßnahmen. Nun sagt die Regierende Bürgermeisterin, wie es 2023 damit weitergeht.

Corona in Berlin: Giffey geht von Ende der Maskenpflicht 2023 aus

Der ukrainische Präsident ist dankbar für die angekündigten Panzer-Lieferungen. Auch der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland jubelt – und stellt sogleich die nächsten Forderungen.

Kampfpanzer-Lieferung: Selenskyj dankbar, Melnyk fordert Kampfjets und U-Boote

Frankreich und Australien sagen Lieferungen von Munition zu. Polen will Kampfjets liefern. Brasiliens Präsident will zusammen mit China im Krieg vermitteln. Die Entwicklungen aus der Nacht.

Ukraine: Immer mehr Länder wollen Waffen liefern – Biden gegen Lieferung von Kampfjets

Der Berliner Experte sagt: „Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-CoV-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei.“

Virologe Christian Drosten: Die Corona-Pandemie ist vorbei!

Das Auswärtige Amt in Berlin twittert einen Kommentar zum Besuch des russischen Außenministers in Südafrika - und benutzt dabei ein Tier-Emoji. Das geht nach...

Auswärtiges Amt: Leopard-Emoji sorgt für Ärger in Afrika

Wissenschaft ist organisierte Skepsis: Ein Grundsatz, der in der Pandemie immer wieder in Vergessenheit geriet. Auch hier gibt es einiges aufzuarbeiten.

Corona-Debatte: Was in der Wissenschaft hätte besser laufen können

Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit wurde in der Pandemie von Medien scharf angegriffen, seine Expertise angezweifelt. In unserer Corona-Debatte blickt er zurück.

Corona-Debatte: Wie der Journalismus die Virologen in zwei Lager aufteilte

Polens Ministerpräsident Morawiecki kündigt an, moderne F-16-Kampfjets in die Ukraine zu liefern, wenn Nato-Partner mitziehen. Deutschland hält sich zurück.

Berichte: Polen will der Ukraine F-16-Kampfjets liefern

"Feinde - Fremde - Freunde. Polen und die Deutschen" heißt das Buch, in dem der frühere deutsche Botschafter Rolf Nikel seine Zeit in dem Land rekapituliert. Es analysiert darüber hinaus die Entwicklung der bilateralen Beziehungen, die seiner Meinung nach nun auf einer soliden Basis stehen - trotz einiger schiefer Töne. Das Buch ist im Langen Müller Verlag erschienen, hat 312 Seiten und kostet 24 Euro

Schwierige Freundschaft

Vor einem Jahr gab es noch 2G-Regeln und Kontaktbeschränkungen. Geblieben sind von den Corona-Maßnahmen nur wenige. Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Stand der Dinge.

Von der Pandemie zur Endemie: Was Sie jetzt über Corona wissen müssen

Polens Ministerpräsident kündigt an, notfalls auch ohne Zustimmung Deutschlands Leopard-Panzer in die Ukraine zu schicken.

Auch ohne deutsches Ja: Polen will Leopard-Kampfpanzer an Ukraine liefern

Eine schriftliche Anfrage der Linke-Bundestagsabgeordneten wurde nicht beantwortet wegen Geheimhaltungsinteressen. Andernorts ist man der Lösung schon näher.

Nord-Stream-Anschlag: Wagenknecht zweifelt an Aufklärungswillen der Regierung

Corona-Impfungen werden in Berlin künftig vornehmlich über niedergelassene Ärzte verabreicht. Das letzte Impfzentrum macht die Tore dicht.

Impfzahlen sinken: Aus für letztes Impfzentrum in Berlin

Die Geopolitik-Expertin Jessica Berlin erklärt, warum Deutschlands Russland-Politik nicht aufgearbeitet wird und wieso die Ukraine in die Nato gehört.

Expertin fordert internationale Untersuchung der deutschen Russland-Connection

Die vielen Berliner Baustellen nerven – und kosten manche die Existenz. Dabei haben die Verzögerungen System. Schuld sind auch bizarre Genehmigungsverfahren.

Berlin: Wie eine Baustelle eine Tankstellenwärterin in die Krise stürzt

Das Haus in Kreuzberg war im „Spiegel“ in die Schlagzeilen geraten, weil die Eigentümer Fördermittel missbraucht und einen „großen Deal“ gemacht haben sollen. Nun können die Mieter aufatmen.

Gentrifizierung in Kreuzberg: Haus von linken Journalisten geht an Genossenschaft

Der ukrainische Präsident nahm digital an einer Veranstaltung der HU Berlin und der Viadrina Frankfurt teil. Seine Forderung: Panzer und Frieden für alle.

Selenskyj zu HU-Studenten: „Tragt nicht das Gewicht der Vergangenheit auf euren Schultern“

Die Sanitäter der Kreuzberger Feuerwache Urban wissen nie, was sie erwartet. Die Berliner Zeitung begleitete sie bei einer 12-Stunden-Schicht.

Die Retter der Berliner Feuerwehr: Sie helfen bei Infarkt und blutigen Ohrläppchen

Ex-Botschafter Rolf Nikel: „Wir wollten auf Polen nicht hören“

Der frühere deutsche Botschafter in Polen hat ein Buch über die schwierige Freundschaft beider Länder geschrieben – und korrigiert vier Fehleinschätzungen.

Der frühere deutsche Botschafter in Polen hat ein Buch über die schwierige Freundschaft beider Länder geschrieben - und korrigiert vier Fehleinschätzungen.

Rolf Nikel: "Polens Rolle in Europa wird sich weiter verstärken"

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Wut in Europa über Witkoffs Ukraine-Plan zu russischen Staatsgeldern

Witkoff-Plan empört Westeuropäer: „Natürlich skandalös“

In europäischen Hauptstädten kocht die Stimmung über. Mitten in der heikelsten Phase der EU-Verhandlungen über den Umgang mit eingefrorenen russischen Staatsgeldern hat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trumps</a> Sondergesandter Steve Witkoff einen Plan präsentiert, den europäische Diplomaten übereinstimmenden Medienberichten nur noch als „Provokation“ bezeichnen.

Witkoffs Vorschlag, eingefrorene russische Gelder für amerikanische Projekte zu nutzen, lässt europäische Diplomaten aufkochen. Brüssel fürchtet, am Ende leer auszugehen.

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SPD: „Nachdem man Martin Hikel zerstört hat, hat man nun die nächste Vorsitzende zerstört“

Neuer SPD-Showdown: Auch die zweite Parteichefin zerstört 

Sie hat es versucht, doch sie hatte keine Chance. Berlins SPD-Vorsitzende ist am Sonnabend bei dem Versuch gescheitert, in ihrem Heimatbezirk Reinickendorf eine einigermaßen aussichtsreiche Position für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Herbst zu ergattern. Für die 50-Jährige war dies eine persönliche Niederlage – für ihre Partei die nächste Demütigung ihres Spitzenpersonals.

Die Sozialdemokraten liegen zehn Monate vor der Wahl nur auf Platz 5. Dennoch wurde nach Hikel jetzt auch Nicola Böcker-Giannini bei der Kandidatenaufstellung gedemütigt und kaltgestellt.

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Ich hätte nie gedacht, dass mir Angela Merkel als Kanzlerin einmal fehlen würde

Merz vs. Merkel: Wie Deutschlands Kanzler Vertrauen, Wirtschaft und CDU ruiniert

Friedrich Merz hat gerade mal wieder <a data-li-document-ref="10006811" href="https://www.replace-delivery-host.com/artikel/die-endphase-des-ukraine-krieges-hat-begonnen-und-europa-schaut-zu-10006811">einen seiner spektakulären Fehltritte hingelegt</a>. Zwei Wochen ließ seine Regierung einen Friedensplan für die Ukraine in einer Schublade oder einem Bundesamt versauern – zwei Wochen, in denen hunderte Menschen verletzt oder getötet wurden.

Angela Merkel wurde vor 20 Jahren Kanzlerin, Merz versagt heute spektakulär. Seine Umfragewerte stürzen ab, die CDU ist führungs- und ziellos. Wie lange soll das noch so gehen?

Der <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a> geht das Geld aus. Die <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/eu-kommission">Europäische Kommission</a> geht davon aus, dass die Regierung in Kiew in den kommenden zwei Jahren weitere 135 Milliarden Euro benötigt. Damit die ukrainische Armee weiter im Abnutzungskrieg mit <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/russland">Russland</a> bestehen kann, braucht sie zusätzliche 83 Milliarden Euro, und um die weitgehend zerstörte Wirtschaft aufrechtzuerhalten, müssten zudem 52 Milliarden Euro nach Kiew fließen. Das geht aus einem Brief der EU-Kommissionspräsidentin <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ursula-von-der-leyen">Ursula von der Leyen</a> hervor, den sie diese Woche an die Mitgliedstaaten verschickte.

Die Ukraine steht vor der Pleite. Die EU will Kiew stur weiter mit Waffen versorgen. Doch die Finanzierung scheint zu scheitern. Wenden sich Investoren von Europa ab?

Ukraine: Trotz Korruption sollen Milliarden aus der EU fließen

Deutschland betreibt gegenüber <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/afghanistan">Afghanistan</a> eine prinzipiengeleitete Arbeitsverweigerung. Und das, obwohl es dort nach zwanzig Jahren Intervention einen politischen und wirtschaftlichen Trümmerhaufen hinterlassen hat. Deutschland verweigert genau jene Kooperation, die nötig wäre, um Abschiebungen, Sicherheitspartnerschaften oder wirtschaftliche Stabilisierung in Afghanistan überhaupt erst möglich zu machen.

Die Bundesregierung fordert Rückführungen, verweigert aber jede Kooperation mit Kabul. Deutschlands Afghanistanpolitik basiert auf Illusionen. Eine Analyse.

Ex-Botschafter Rolf Nikel: „Wir wollten auf Polen nicht hören“

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