Bundesregierung

Doch kein Superminister: Das ist der wahre Grund für Carsten Linnemanns Rückzug

Er gilt als rechte Hand von Friedrich Merz, Architekt des CDU-Kurses und war als Minister gesetzt. Nun muss Carsten Linnemann zusehen, wie ein Rivale an ihm vorbeizieht. Eine Analyse.

Carsten Linnemann: einstiger Hoffnungsträger, engster Merz-Vertrauter
Carsten Linnemann: einstiger Hoffnungsträger, engster Merz-VertrauterJens Schicke/imago

Von außen betrachtet schien alles klar verteilt: Friedrich Merz wird Kanzler, Carsten Linnemann als Architekt des CDU-Grundsatzprogramms, Vertrauter, Strippenzieher, bald designierter Superminister. So lautete der Plan. Doch in der politischen Realität nach der Wahl zeigt sich ein anderes Bild. Linnemann bleibt, was er schon war – Generalsekretär. Nicht mehr, nicht weniger. Kein Aufstieg, kein Ministerium, kein „Super“. Und das ist mehr als nur eine verpasste Personalie, es ist ein Fingerzeig auf die tektonischen Verschiebungen in der Union.

Berliner Zeitung

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