Berlin

CDU-Politiker greift Berliner Parteikollegen wegen Gedenktag an: Lieber Opfern des Islamismus gedenken

Berlin will einen Gedenktag gegen Islamfeindlichkeit, zum Unmut einiger aus der Bundes-CDU. Nun soll es obendrauf noch einen Tag gegen Judenhass geben.

Raed Saleh (r.) im März 2020 mit dem Vorsitzenden der Sehitlik-Moschee, Yakup Ayar (l.), und dem damaligen Innensenator Andreas Geisel.
Raed Saleh (r.) im März 2020 mit dem Vorsitzenden der Sehitlik-Moschee, Yakup Ayar (l.), und dem damaligen Innensenator Andreas Geisel.dpa

Heftige Kritik an dem in Berlin geplanten Gedenktag gegen Islamfeindlichkeit: Geht es nach Schwarz-Rot, soll dieser ab 2026 immer am 15. März stattfinden. Und während die Berliner CDU den Jahrestag mitträgt, regt sich auf Bundesebene Widerstand. Offene Worte findet der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries, der sich seit Jahren zunächst in Hamburg und dann im Bundestag mit der Bekämpfung des Islamismus beschäftigt.

Er sagt der Berliner Zeitung: „Dass ausgerechnet Berlin als Hotspot des Antisemitismus und Islamismus einen Gedenktag gegen Islamfeindlichkeit einführen will, halte ich für bedenklich und für das völlig falsche Signal, auch mit Blick auch die vielen Opfer islamistischer Anschläge in Deutschland im letzten Jahr.“

Berliner Zeitung

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