Bündnis Sahra Wagenknecht

„Cancel Culture“ gegen das BSW? Abgeordnete Dagdelen wird vom RBB ausgeladen

Kurz vor einem Live-Talk sagte der RBB der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen ab – und ersetzte sie durch einen Linke-Politiker. Was steckt dahinter?

Selfie mit Lafontaine, Wagenknecht und Gauweiler: die BSW-Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen am Rande der Friedensdemo vom 3. Oktober in Berlin
Selfie mit Lafontaine, Wagenknecht und Gauweiler: die BSW-Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen am Rande der Friedensdemo vom 3. Oktober in BerlinJörg Carstensen/dpa

Die Reihe der Scharmützel zwischen dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) ist um eine Episode reicher: Am Dienstagabend beschwerten sich zwei ranghohe BSW-Politiker auf der Plattform X über den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Es ging um eine aktuelle Live-Sendung zum Ukrainekrieg. Der Titel der Talk-Runde: „Krieg, Leid: Gibt es eine Chance auf Frieden in der Ukraine?“.

Zunächst meldete sich der Berliner BSW-Landesvorsitzende Alexander King zu Wort: Der RBB sage „‚Wir wollen reden‘ – aber nicht mit dem BSW. Von der Sendung heute Abend zum Thema Frieden für die Ukraine wurde das BSW kurzfristig ausgeladen und durch die Brandenburger 3-Prozent-Linke ersetzt.“ Den Seitenhieb auf seine Ex-Partei konnte sich King also nicht verkneifen.

Berliner Zeitung

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