Bundestagswahl

BSW-Spitzenkandidat in Sachsen: „Haltungsjournalismus geht den Leuten so was von auf die Nerven“

Der Leipziger Journalistik-Professor Marcel Machill will für das BSW in den Bundestag. Ein Gespräch über westliche Medienarroganz, Verhandlungen mit SPD und CDU und seine Liebe für den ÖRR.

Marcel Machill vor seinem Büro im Gebäude der Universität Leipzig
Marcel Machill vor seinem Büro im Gebäude der Universität LeipzigOskar Schlechter für Berliner Zeitung am Wochenende

Marcel Machill kannte man bis vor kurzem vor allem in Wissenschaftskreisen. Dann bezeichneten Medien den Journalistik-Professor aus Leipzig plötzlich als Chefberater des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Er sei sogar verantwortlich für das Scheitern der sächsischen Sondierungsgespräche zwischen CDU, SPD und BSW. Nun ist er Spitzenkandidat für die Bundestagswahl. Wer ist der Mann?

Zu Beginn des Gesprächs sagt Machill, dass er Interviews nicht gerne liest, in denen es zu sehr menschelt. „Bei Caren Miosga schalte ich nach 15 Minuten ab“, sagt er. Es sei ihm völlig egal, was Spitzenpolitiker für Hobbys hätten oder gestern zu Abend gegessen haben.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar