Geopolitik

Atlantic Council: Verhaltenes Echo auf den Nato-Gipfel zu Ukraine

Der US-Think Tank zeigt sich enttäuscht über den Nato-Gipfel: Das Bündnis habe die Gelegenheit versäumt, ein stärkeres Zeichen gegen Putin zu setzen.

Wolodymyr Selenskyj und Joe Biden auf dem Nato-Gipfel vergangene Woche in Washington. 
Wolodymyr Selenskyj und Joe Biden auf dem Nato-Gipfel vergangene Woche in Washington. AFP

Der Nato-Gipfel in Washington hat deutlich gemacht, dass das Militärbündnis verstärkt gegen die russisch-chinesische Allianz vorgehen will. Die dpa bezeichnet die vom Gipfel veröffentlichte Erklärung in dieser Hinsicht als „ungewöhnlich scharf“: China sei durch seine „sogenannte grenzenlose Partnerschaft und seine umfangreiche Unterstützung der russischen Rüstungsindustrie zu einem entscheidenden Beihelfer von Russlands Krieg gegen die Ukraine geworden“, erklärten die 32 Mitgliedsländer zum Abschluss des Nato-Gipfels. Man sei in „tiefer Sorge“ über die engen Beziehungen zwischen Moskau und Peking. China wurde aufgefordert, „jegliche materielle und politische Unterstützung“ für die Kriegsaktivitäten Moskaus zu beenden. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach von der bisher „stärksten Botschaft“ an die Volksrepublik, ihre Haltung zu überdenken. Mögliche Sanktionen seien aber Sache der einzelnen Mitgliedsländer.

Berliner Zeitung

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