Sozialstaat

Forscher: „Armut verschwindet nicht, sie wird unsichtbarer“

Der Armutsforscher Christoph Butterwegge hält Begriffe wie „Totalverweigerer“ für reine Stimmungsmache. Im Interview warnt er vor wachsender verdeckter Not.

Ein älterer Mann durchsucht einen Abfalleimer in einem Park in Berlin-Friedrichshain nach leeren Flaschen.
Ein älterer Mann durchsucht einen Abfalleimer in einem Park in Berlin-Friedrichshain nach leeren Flaschen.Winfried Rothermel/imago

„Arm“ zu sein ist in Deutschland zu einer Art Allzweckbeschreibung geworden: für Menschen mit geringem Lohn, für Alleinerziehende, für Studierende, für Rentnerinnen – und zunehmend für fast jeden, der weniger hat als der Durchschnitt. Der Armutsbegriff ist so weit gedehnt, dass er mehr Nebel produziert als Klarheit.

Berliner Zeitung

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