Serie: „Ab wann bin ich arm?“

Berliner Händler (55): „Ich acker und acker und habe trotzdem nichts davon“

Wir wollen darüber reden: Wer ist arm und wer ist reich? Berliner gewähren Einblicke in ihre persönlichen Verhältnisse. Die neue Serie „Ab wann bin ich arm?“ Teil 2.

Der Verkäufer Haurey Kämmer vor seinem Stand am Markt am Heinrich-Dathe-Platz in Berlin-Lichtenberg
Der Verkäufer Haurey Kämmer vor seinem Stand am Markt am Heinrich-Dathe-Platz in Berlin-LichtenbergFoto: Emmanuele Contini für Berliner Zeitung. Grafik: Pajović/BLZ

Variationen der Spreewaldgurke sind im Angebot für 8,50 Euro. Trotzdem wartet der Berliner Haurey Kämmer an diesem Morgen auf dem Wochenmarkt am Heinrich-Dathe-Platz in Lichtenberg nahe des Tierparks vergeblich auf Kunden. „Das Geschäft läuft schleppend, nur Leinöl geht immer“, sagt er und nippt an seinem Kaffee.  

Der 55-Jährige sitzt auf einem Schemel in der Bude und versinkt hinter bunten Lollis, Gurken-Zitronen-Limonade, eingelegten Gurken, Senf und Meerrettich. Alle Produkte kommen aus dem Spreewald, wo sie der Händler alle zwei Wochen immer freitags einkauft.

Berliner Zeitung

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