„Unwürdige Lebensbedingungen“

Abschiebungen nach Syrien: CDU stolpert über Wadephuls Kommunikation

Außenminister Wadephul sieht in Syrien „unwürdige Lebensbedingungen“ und zweifelt an schnellen Rückführungen. Parteikollegen fordern das Gegenteil – und offenbaren einen Riss in der Union.

Johann Wadephul (CDU, M.), Bundesminister des Auswärtigen, steht während seines Besuchs eines humanitären Projekts mit Raed al-Saleh (r.), Minister für Katastrophenschutz in Syrien, in einer Straße vor im Bürgerkrieg zerstörten Häusern.
Johann Wadephul (CDU, M.), Bundesminister des Auswärtigen, steht während seines Besuchs eines humanitären Projekts mit Raed al-Saleh (r.), Minister für Katastrophenschutz in Syrien, in einer Straße vor im Bürgerkrieg zerstörten Häusern.Marcus Brandt/dpa

Als Außenminister Johann Wadephul (CDU) Ende vergangener Woche durch die Ruinen von Harasta, eines Vororts der syrischen Hauptstadt Damaskus, lief, sprach er von „unwürdigen Lebensumständen“. Angesichts der Kriegsschäden zweifelte er zudem an, dass eine große Zahl syrischer Geflüchteter freiwillig dorthin zurückkehren würde. „Jeder, der bei uns bleibt und sich bei uns in unsere Gesellschaft einbringt, integriert, arbeitet“, sei willkommen, sagte der Minister.

Berliner Zeitung

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