Bundestagswahl

Sieben Gründe für den Erfolg der Linken – vor allem bei der Jugend

Nein, es war nicht nur die Wutrede von Heidi Reichinnek. Die Linke macht gerade vieles besser als die etablierten Parteien. Und greift die AfD mit deren Mitteln an. Eine Analyse.

Ines Schwerdtner, Heidi Reichinnek und Jan van Aken bei der Linke-Wahlparty
Ines Schwerdtner, Heidi Reichinnek und Jan van Aken bei der Linke-WahlpartyCarsten Koall/dpa

Es gibt eine einfache Erklärung für den Wahlerfolg der Linken, sie wurde am Wahlabend von Kommentatoren ständig wiederholt. Sie lautet: Das liegt alles an der Wutrede von Heidi Reichinnek! Gemeint ist die Rede nach der Abstimmung von CDU und AfD, die mindestens 30 Millionen Mal auf Social Media gesehen wurde, in der sie die Leute „auf die Barrikaden“ ruft. Nach dieser Erzählung muss sich die Linke vor allem bei einem für ihren Erfolg bedanken: bei Friedrich Merz.

Es ist eine gute Geschichte. Sie stimmt aber nicht. Sie unterschlägt, was die Partei in den vergangenen Monaten anders gemacht hat – und was andere von ihr lernen könnten.

Berliner Zeitung

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