Leute

Britney Spears wehrt sich gegen Drogengerüchte: „Es ist so traurig“

Ein britisches Boulevard-Medium hatte angebliche Interviews in Umlauf gebracht, laut derer sich die Familie des Popstars große Sorgen machen soll.

Um Britney Spears, hier auf einem Event im Jahr 2019, will es einfach nicht ruhiger werden.
Um Britney Spears, hier auf einem Event im Jahr 2019, will es einfach nicht ruhiger werden.imago

Wer ihr auf den sozialen Medien folgt, der kennt die Videos: Britney Spears, oft leicht und manchmal gar nicht bekleidet, tanzt vor ihrer Smartphone-Kamera umher. Sie wirkt gelöst und gut gelaunt, und ja, auch ein bisschen fahrig. Wie eine Frau, die nach Jahren der Vormundschaft durch ihren Vater endlich die Freiheit zurückgewonnen hat.

Nun aber suggeriert ein Bericht der Daily Mail, Britney Spears’ Vater Jamie, dem jahrelang gerichtlich die Entscheidungsgewalt über seine Tochter zugesprochen war, vermute, dass mehr hinter den Online-Auftritten des Popstars steckt. „Britney könnte wie Amy sterben“, wird er von der britischen Daily Mail zitiert; gemeint ist die Sängerin Amy Winehouse, die 2011 im Alter von nur 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung gestorben war.

Die Beziehung zwischen Jamie Spears und seiner 41-jährigen Tochter ist schwer belastet. Bis Ende 2021 hatte der 70-Jährige die Vormundschaft über seine erwachsene Tochter und verwaltete auch deren Vermögen – wegen ihrer psychischen Probleme, behauptete Jamie Spears; weil er sich an ihr bereichern wollte, hatte stets Britney Spears gesagt. Nach 13 Jahren wurde das Arrangement erst im November 2021 gerichtlich aufgehoben. „Der beste Tag überhaupt“, hatte die Musikerin danach auf sozialen Medien geschrieben.

Kevin Federline befeuert die Gerüchte um einen angeblichen Drogenkonsum

Doch seitdem mehren sich auch unter ihren Fans die sorgenvollen Stimmen. Spears’ wie oben beschriebene Auftritte auf Instagram und Co. wirkten seltsam, heißt es. Und auch ihr Exmann Kevin Federline, mit dem die Musikerin zwischen 2004 und 2007 verheiratet war und mit dem sie zwei Söhne hat, soll die Gerüchte um einen angeblichen Drogenkonsum nun befeuert haben.

„Ich bete darum, dass es irgendjemand öffentlich macht und dass sie endlich aufwacht“, wird der 45-Jährige ebenfalls von der Daily Mail zitiert. „Es ist besorgniserregend, sie ist die Mutter meiner Jungs.“ Federline soll wegen einer weiteren Episode nicht gut auf seine Exfrau zu sprechen sein: Er will mit seiner aktuellen Frau nach Hawaii umsiedeln, bräuchte dafür aber die Erlaubnis von Britney Spears; es geht um Fragen des Sorge- und des Umgangsrechts für die gemeinsamen, 16 und 17 Jahre alten Söhne.

Britney Spears reagierte auf die aktuellen Vorwürfe bisher nicht

Zwischenzeitlich hatte Federlines Anwalt gedroht, den Fall vor Gericht zu bringen, sollte Britney Spears ihr Okay für den Umzug nicht geben. Die Promiseite Page Six meldete indes, man habe sich längst außergerichtlich geeinigt, Britney Spears’ Anwälte hätten die Klagedrohung des Exmannes als „unnötiges Drama“ bezeichnet. Einmal mehr habe Kevin Federline eine sehr private Angelegenheit ohne Not in die Öffentlichkeit getragen.

Ungeachtet dessen soll Federline nun nachgelegt haben. Der Daily Mail soll er gesagt haben: „Jedes Mal, wenn das Telefon klingelt, habe ich Angst vor schrecklichen Nachrichten.“ In einer Instagram-Story schrieb Federline später, das Interview mit Daily Mail habe zwar stattgefunden, aber er fühle sich falsch zitiert. „Die Lügen und Versuche, Minderjährige für Clickbaiting auszunutzen, sind ein weiteres abstoßendes Beispiel dafür, wo sich der Journalismus heute leider befindet“, schrieb Federline.

Auch Britney Spears hat auf die angeblichen Interviews und die damit zusammenhängenden Vorwürfe reagiert. „Die Tatsache, dass Menschen Dinge behaupten, die nicht wahr sind“, schrieb sie in einem Instagram-Post, „ist so traurig.“ Ihr Anwalt soll indes ein juristisches Schreiben an die Daily Mail gerichtet haben. Darin stellt er klar, dass es in der Geschichte des Boulevardmedium „zahlreiche falsche und verleumderische Erfindungen über meine Klientin Britney Spears“ gebe.