Der Zug der Liebe zieht am Samstag für mehr Toleranz, Vielfalt und Solidarität durch Berlin. Unter dem Motto „Bässe verbinden“ rollen die Musikwagen ab 13 Uhr durch die Hauptstadt. Es werden Tausende Teilnehmer erwartet.
Der Zug der Liebe sieht sich als politische Demonstration und grenzt sich damit klar von anderen musikalischen Demonstrationen und Paraden wie der Rave The Planet ab. Es nehmen zahlreiche Wagenkollektive und Vereine teil, darunter die Berliner Tafel, der Tierschutzverein und das Haus der Demokratie und Menschenrechte. Der Demonstrationszug soll soziales Engagement und Musik verbinden.
Zug der Liebe 2024 in Berlin: Das ist die Route
Die Demonstration beginnt am Samstag um 13 Uhr im Mauerpark (Bernauer Straße 48) in Prenzlauer Berg und zieht dann weiter über die Eberswalder Straße. Auf der Danziger Straße geht es bis zur Landsberger Allee. Von dort geht es nach rechts zum Platz der Vereinten Nationen in Berlin-Friedrichshain und im Anschluss zum Strausberger Platz.
Vom Strausberger Platz geht es über die Karl-Marx-Allee, Karl-Liebknecht-Straße, über die Spree auf Unter den Linden bis zur Friedrichstraße. Anschließend geht es über die Leipziger Straße und die Axel Springer Straße bis zum Endpunkt an der Oranienstraße 125. Die Afterparty findet ab 22 Uhr im Kreuzberger Techno-Club Ritter Butzke statt. Die Tickets kosten 15 Euro.
Um die Route am Samstag zu umgehen, sollten Autofahrer die betroffenen Straßenbereiche meiden. Die Polizei teilte am Donnerstag mit, im Bereich von Bernauer Straße und Oranienstraße werde es zu temporären Halteverboten kommen. Auf der gesamten Strecke müsse mit der Sperrung von Fahrbahnen und Gehwegen gerechnet werden. Auch der ÖPNV sei am Samstag eingeschränkt.
Samstag ist wieder der #ZugderLiebe und es wird zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise⬇️
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) August 29, 2024
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Zug der Liebe in Berlin: Das fordern die Demo-Veranstalter
Die Veranstalter des Demonstrationszuges haben einige politische Forderungen formuliert. Das Kollektiv möchte demnach für menschliche Lösungen in der europaweiten Flüchtlingsproblematik einstehen, ein tolerantes Zusammenleben ohne Pegida und AfD fördern und auf Kinderarmut aufmerksam machen.
Außerdem kritisieren sie Armut und Gentrifizierung in Berlin. Sie setzen sich nach eigenen Angaben unter anderem für den Erhalt der „vielfältigen Landschaft aus Clubs, Musik- und Tanzveranstaltungen“ sowie den Erhalt von Grünflächen ein.
Der Vorstand und Pressesprecher vom Zug der Liebe, Jens Schwan, betonte, dass man sich für die Stärkung der Demokratie und seiner Institutionen einsetze – insbesondere im Hinblick auf den wachsenden Antisemitismus. Nationalflaggen sind in diesem Jahr daher grundsätzlich verboten.



