Als 1989 knapp 150 Menschen erstmals zu lautem Techno über den Kudamm tanzten, hätte sich wohl niemand von ihnen träumen lassen, dass es zehn Jahre später schon 1,5 Millionen sein würden. Die Loveparade begann unter dem Motto „Friede, Freude, Eierkuchen“ als unschuldige Kleinveranstaltung und hinterließ ein fragwürdiges Erbe.
Ihr unbändiges Wachstum repräsentierte für viele Szenemitglieder den Ausverkauf von Techno und den damit verknüpften subkulturellen Werten. Nachdem ihr der Status als Demonstration aberkannt wurde, übernahm im Jahr 2006 eine private Firma die Leitung des Umzugs. Diese übersiedelte die Parade ins Ruhrgebiet, wo sie im Jahr 2010 ein tragisches Ende fand. Im Gedränge kamen 21 Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt.

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