Berlinerinnen und Berliner haben ab sofort die Möglichkeit, über Standorte für Windräder abzustimmen. Seit diesem Dienstag, dem 10. Juni, findet die Öffentlichkeitsbeteiligung zur Änderung des Flächennutzungsplans „Windenergie in Berlin“ statt. Bis zum 11. Juli können Stellungnahmen zur Nutzung von Flächen für Windräder auf der Website der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen abgegeben werden.
„Berlin leistet seinen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung der erneuerbaren Energien und kommt den Anforderungen des Bundes nach. Dabei gestaltet sich die Suche nach geeigneten Flächen für eine Windenergienutzung in einem Stadtstaat alles andere als leicht“, sagte Christian Gaebler (SPD), Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. „Völlig konfliktfreie Flächen gibt es in Berlin nicht.“
Acht mögliche Windenergiegebiete in Berlin festgestellt
Gaebler zufolge fallen viele Gebiete zur Nutzung bereits wegen des Natur- und Artenschutzes weg. Außerdem gebe es Restriktionen der Luftfahrt und Verbotszonen an Autobahnen. Beachtet werden müssten zudem Bedingungen des Unesco-Welterbes. „Das schränkt den Spielraum in einer Metropole wie Berlin erheblich ein“, sagte Gaebler. „Anhand eines objektiven Kriterienkataloges wurden aber entsprechende Flächen identifiziert. Dazu können nun die Berlinerinnen und Berliner sowie die Behörden ihre Meinung abgeben.“
Insgesamt acht Gebiete hat die Senatsverwaltung als mögliche Windenergiegebiete ermittelt. Sie liegen vornehmlich am Rand von Berlin – in den Bezirken Pankow, Lichtenberg, Treptow-Köpenick, Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau und Reinickendorf.


