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Wetter in Berlin: 30 Grad am Wochenende, Samstag droht Gewitter

Es wird sonnig und heiß am Wochenende, örtlich kann es auch gewittern. Die Waldbrandgefahr ist hoch, in einigen Parks ist Grillen verboten.

Das Wochenende in Berlin wird heiß und sonnig - perfektes Badewetter. Am Samstag kann es aber gewittern.
Das Wochenende in Berlin wird heiß und sonnig - perfektes Badewetter. Am Samstag kann es aber gewittern.Jürgen Held/imago

Viel Sonne und weiter Temperaturen um die 30 Grad sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für das Wochenende in Berlin und Brandenburg voraus. Allerdings drohenams Samstag auch Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel in der Region – auch in Berlin. Die Umweltverwaltung weist unterdessen auf das erhebliche Waldbrandrisiko in der Hauptstadt hin. In einigen Parks ist bereits das Grillen verboten.

Trockene und sehr warme Luft bestimmt derzeit das Wetter in Brandenburg und Berlin. In der Südhälfte ist hingegen eine etwas feuchtere Luftmasse vorhanden. Diese schwülwarme Luftmasse weitet sich am Samstag auch auf die anderen Landesteile aus.

Gewitter mit Starkregen, Sturm und Hagel am Samstag möglich

Ab dem frühen Samstagnachmittag drohen örtliche Gewitter, auch im Berliner Raum und nördlich davon. Dabei können Starkregen, Sturmböen und Hagel auftreten. Vereinzelt unwetterartige Entwicklungen mit heftigem Starkregen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit und schweren Sturmböen um 90 km/h seien nicht ausgeschlossen, hieß es. Mit 27 bis 30 Grad bleibt es am Samstag und Sonntag weiter sehr warm in Berlin und Brandenburg.

Deutschlandweit sind die höchsten Temperaturen laut DWD im Westen zu erwarten. An der Nordsee und im höheren Bergland bleibt es bei rund 24 Grad, an der Ostsee bei 22 Grad. Nachts kühlt es ab auf 10 bis 18 Grad. An der Ostsee kann es im Laufe des Samstags stürmisch werden. „Bei Seegängen um die zwei Meter wird es fernab geschützter Buchten für Hobbysegler und Wassersportler schnell kritisch oder gar gefährlich“, erklärte DWD-Meteorologe Robert Hausen.

Hohes Waldbrandrisiko in Berlin, Grillverbot in einigen Parks

Die Berliner Umweltverwaltung weist unterdessen auf das erhebliche Waldbrandrisiko in den Berliner Wäldern hin. „Der Waldboden ist nach dem extrem trockenen Mai stark ausgetrocknet. Trockenes Laub, Nadeln sowie Äste und Zweige fangen leicht Feuer“, teilte die Senatsverwaltung für Verkehr, Klimaschutz und Umwelt am Freitag mit. Weil auch für die nahe Zukunft keine Niederschläge angekündigt seien, müsse mit einer Zunahme der Brandgefahr gerechnet werden.

„99 Prozent aller Waldbrände entstehen durch menschliche Unachtsamkeit“, so die Umweltverwaltung. Berlinerinnen und Berliner sollten dringend das Rauch- und Grillverbot im Wald beachten. Rauchen im Wald oder in dessen Nähe – etwa an den Stränden von Havel und Badeseen – sei ebenso verboten wie Grill- oder Lagerfeuer in Waldnähe.

Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist das Grillen im Park bereits verboten. Ausnahmen gelten für den ausgewiesenen Grillplatz im Neuen Hain. Auch das Grillen auf den Flächen des ehemaligen Flugfelds Johannisthal im Bezirk Treptow-Köpenick ist ab sofort bis auf Weiteres verboten.

Auch aus dem Autofenster geworfene Zigarettenkippen könnten ein Feuer entfachen und schnell größere Waldflächen in Flammen setzen, warnte die Umweltverwaltung. Wer dennoch im Wald raucht, müsse mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro rechnen. Heiße Katalysatoren oder Auspuffteile könnten die trockene Vegetation ebenfalls entzünden. Fahrzeuge dürften daher nicht über trockenem Bodenbewuchs geparkt werden. (mit dpa)