US-Präsident Donald Trump wird Chinas Staatschef Xi Jinping am kommenden Donnerstag nun doch am Rande des Gipfeltreffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Südkorea treffen. Dies teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Donnerstag in Washington mit.
Vor etwa zwei Wochen hatte Trump als Reaktion auf schärfere chinesische Kontrollen im Zusammenhang mit dem Export von Seltenen Erden „massive“ Zollerhöhungen von 100 Prozent auf chinesische Produkte angekündigt. China werde „sehr feindselig“ und es scheine „keinen Grund mehr“ für ihn zu geben, Xi Jinping in Südkorea zu treffen, erklärte der US-Präsident auf seiner Plattform Truth Social.
Trump plant Reise nach China
Das Treffen soll nun trotz der Handelsspannungen stattfinden. Vor einigen Tagen bestätigte Trump zudem Pläne für eine Reise nach China. „Ich werde China ziemlich früh im nächsten Jahr besuchen“, sagte er am Montag bei einem Empfang für den australischen Premierminister Anthony Albanese im Weißen Haus. Er betonte, er pflege eine „großartige Beziehung“ zu Chinas Staatschef Xi Jinping.
Nach Trumps Amtsantritt im Januar hatten die Spannungen zwischen den USA und China stark zugenommen. Die Länder überzogen sich gegenseitig mit Zöllen und Handelsbeschränkungen. Die Lage entspannte sich im Frühsommer wieder, es wurde über ein Abkommen verhandelt, die Zölle in der Zwischenzeit reduziert. Doch seit einiger Zeit stehen die Zeichen wieder auf Sturm.
Das geplante Treffen zwischen Xi und Trump wird das erste seit 2019 sein, als sich die beiden beim G20-Gipfel in Japan trafen. Leavitt sagte einem Politico-Bericht zufolge, dass Trump während seiner Reise auch an bilateralen Treffen mit den Staatschefs Malaysias, Japans und Südkoreas teilnehmen werde.

