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Waldbrände in Griechenland: Mehrere Badeorte in der Nähe von Athen evakuiert

Die Flammen breiteten sich am Montag schnell in Richtung der Badeorte Lagonissi, Anavyssos und Saronida aus. Starker Wind facht die Brände immer wieder an. 

Ein Bewohner von Lagonissi versucht, das Feuer zu löschen. Rund 50 Kilometer südöstlich von Athen wütet ein Waldbrand.
Ein Bewohner von Lagonissi versucht, das Feuer zu löschen. Rund 50 Kilometer südöstlich von Athen wütet ein Waldbrand.Spyros Bakalis/AFP

Wegen eines Waldbrands in der Nähe von Griechenlands Hauptstadt Athen sind am Montag vorsorglich mehrere Badeorte evakuiert worden. Nach Angaben von Feuerwehrsprecher Yannis Artopios brach der Brand in der etwa 50 Kilometer südöstlich von der Hauptstadt gelegenen Gemeinde Kouvaras aus. Es handele sich um eine schwierige Situation, da starker Wind die Flammen weiter anfache.

Sieben Löschflugzeuge, vier Hubschrauber und 150 Feuerwehrleute kämpften den griechischen Medien zufolge gegen die Flammen. Zu ihnen gehörte auch ein Team von rund 30 rumänischen Brandbekämpfern.

Badeorte Lagonissi, Anavyssos und Saronida sind bedroht

Die Flammen fraßen sich rasch durch das trockene Buschwerk und breiteten sich in Richtung der Badeorte Lagonissi, Anavyssos und Saronida aus, in denen viele Ferienhäuser stehen. Dichter Rauch unterbrach zudem den Verkehr auf den Straßen in der Nähe des Ortes Kalyvia. Die Behörden forderten die Einwohner auf, den Ort zu verlassen. Die Mönche des örtlichen Klosters wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht.

Die griechische Nachrichtenagentur ANA meldete unterdessen einen weiteren Waldbrand in der Nähe des für seine Heilbäder bekannten Badeorts Loutraki nordöstlich von Korinth. Dort hätten die Behörden ebenfalls vorsorglich Evakuierungen angeordnet.

Griechenland leidet unter der ersten Hitzewelle des Jahres

Griechenland leidet seit Ende vergangener Woche unter seiner ersten Hitzewelle in diesem Jahr. Angesichts von Temperaturen von bis zu 39 Grad in Athen blieb die Akropolis von Freitag bis Sonntag während der heißesten Stunden des Tages geschlossen.

Für die nächsten Tage sagte der griechische Wetterdienst EMY eine leichte Abkühlung um zwei bis vier Grad voraus. Doch dürfte schon am Donnerstag eine weitere Hitzewelle mit Höchsttemperaturen von bis zu 43 Grad folgen. Feuerwehrsprecher Artopios warnte, dass mit den Temperaturen auch die Gefahr von Waldbränden deutlich ansteige.