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Volkswagen ruft weltweit Autos zurück: Lebensgefahr durch fehlerhafte Airbags

Volkswagen ruft Fahrzeuge zurück. In Modellen aus mehreren verschiedenen Jahren sind fehlerhafte Takata-Airbags verbaut. Dies kann tödlich enden.

Volkswagen-Autos stehen auf einem Parkplatz.
Volkswagen-Autos stehen auf einem Parkplatz.Hendrik Schmidt/dpa

Autobauer Volkswagen ruft weltweit Nutzfahrzeuge zurück. Viele Modelle sind demnach mit fehlerhaften Takata-Airbags ausgestattet, was schlimmstenfalls tödlich enden kann.

Die Firma Takata lieferte laut Volkswagen über Jahre hinweg Airbags mit fehlerhaften Gasgeneratoren an die Automobilindustrie aus. Betroffen von dem weltweiten Rückruf ist demnach nicht nur der Autobauer aus Wolfsburg. Wie das Unternehmen weiter schreibt, können sich diese Airbags durch Alterung und bestimmte Klimaeinflüsse verändern, wodurch bei einem Unfall ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für Fahrer und Insassen besteht. Bei einem Unfall kann ein zu hoher Druck beim Auslösen des Airbags dazu führen, dass Metallteile in den Innenraum geschleudert werden.

Volkswagen-Rückruf: Diese Modelle sind betroffen

Betroffen sind mehrere Modelle aus den Baujahren 2005 bis 2018. Fahrzeughalter werden nun dringend gebeten, anhand ihrer sogenannten Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) zu überprüfen, ob das Auto betroffen ist. Die 17-stellige Nummer ist dabei in den Fahrzeugdokumenten und im unteren Bereich Ihrer Windschutzscheibe zu finden.

Falls dies der Fall ist, sollte umgehend ein Volkswagen Nutzfahrzeuge Servicepartner kontaktiert werden, um die betroffenen Airbags kostenlos austauschen zu lassen. Der Austausch dauert den Angaben zufolge etwa eine Stunde. Volkswagen empfiehlt zudem eine regelmäßige Überprüfung, da die Liste der betroffenen Fahrzeuge laufend aktualisiert wird.

Takata meldete vor Jahren Insolvenz an

Takata war ein japanischer Automobilzulieferer, der sich auf die Produktion von Sicherheitskomponenten wie Airbags, Sicherheitsgurten und Lenkrädern spezialisierte. Das Unternehmen geriet in den 2010er-Jahren in einen der größten Rückrufskandale der Automobilgeschichte, als bekannt wurde, dass Millionen von Takata-Airbags fehlerhafte Gasgeneratoren enthielten. Dies führte weltweit zu zahlreichen Verletzungen und Todesfällen. Infolgedessen meldete Takata 2017 Insolvenz an, und große Teile des Unternehmens wurden von der chinesischen Ningbo Joyson Electronic übernommen.