Die Bürger sind geteilter Meinung über den Start von Friedrich Merz als Bundeskanzler. 35 Prozent bewerten die ersten Amtstage des CDU-Politikers „sehr“ oder „eher“ positiv, 34 Prozent „sehr“ oder „eher“ negativ, wie eine Yougov-Umfrage für die Deutsche Presse-Agentur ergab.
31 Prozent antworteten mit „weiß nicht“ oder machten keine Angabe. Befragt wurden zwischen dem 9. und 12. Mai rund 2200 Wahlberechtigte in Deutschland. Merz war am 6. Mai im Bundestag zum Bundeskanzler gewählt worden. Er hatte die erforderliche Mehrheit erst im zweiten Wahlgang erreicht.
Regierungslinie: Das kündigte Merz für die Zukunft in Deutschland an
In seinen ersten Amtstagen präsentierte der CDU-Politiker zentrale Schwerpunkte seiner Regierungslinie. Im Bundestag kündigte Merz eine wirtschaftspolitische „Wende zu mehr Wettbewerbsfähigkeit“ an und stellte ein Sofortprogramm zum Bürokratieabbau in Aussicht. Zudem sollen Unternehmenssteuern gesenkt und Investitionsanreize für den Mittelstand geschaffen werden.
Auch die innere Sicherheit rückte er in den Fokus: Die Bundespolizei soll personell aufgestockt und besser ausgestattet werden. Auch die Grenzen sollen demnach besser geschützt werden. International setzt Merz auf eine enge transatlantische Zusammenarbeit und betonte die Bedeutung eines „wehrhaften Europas“ angesichts globaler Krisen.
