Im Fall des tödlichen Angriffs auf einen Wachmann einer Potsdamer Flüchtlingsunterkunft im vergangenen Jahr hat das Landgericht Potsdam eine 38-jährige Transfrau wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Sie muss nun für 12 Jahre und 8 Monate in Haft, wie die Zeitung B.Z. berichtete. Die Staatsanwaltschaft hatte dieses Strafmaß gefordert. Die Verteidigung plädierte hingegen auf Freispruch.
Der 38 Jahre alten Angeklagten mit südafrikanischer Staatsangehörigkeit wird vorgeworfen, dem syrischen Sicherheitsmann im vergangenen Jahr mit einem Messer in die Brust gestochen zu haben. Später starb der 33-Jährige an den Verletzungen.
Transfrau soll zuvor bereits Frau mit Messer attackiert haben
Laut Polizei Brandenburg kam es zuvor zu einer Auseinandersetzung zwischen der Angeklagten und dem Wachmann. Die 38-Jährige flüchtete anschließend vom Tatort, die Polizei suchte mit einem Großaufgebot. Einige Stunden später konnte sie in Berlin-Charlottenburg festgenommen werden. Ein Polizist erkannte die Frau am Alexanderplatz. Alarmierte Kräfte der Bundespolizei konnten sie schließlich am Zoologischen Garten festnehmen. Bei der Frau handelt es sich um eine Transfrau. Sie stammt aus Südafrika. Der tödlich verletzte Wachmann hatte die syrische Staatsangehörigkeit.


