Tarifstreit

Streik bei Charité Tochter ab Dienstag: Das müssen Patienten wissen

Krankentransport, Sicherheit, Reinigung – unter anderem in diesen Bereichen legen die Beschäftigten die Arbeit nieder. Zuletzt stimmten sie für einen unbefristeten Streik.

Angestellte des Charité Facility Managements (CFM) demonstrieren für die Eingliederung in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD).
Angestellte des Charité Facility Managements (CFM) demonstrieren für die Eingliederung in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD).Jens Kalaene/dpa

Bei der Charité-Tochter CFM (Charité Facility Management) hat am Dienstag erneut ein Streik begonnen. Die Beschäftigten fordern unter anderem eine bessere Bezahlung. „Wir streiken“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Gisela Neunhöffer am Morgen der Deutschen Presse-Agentur. Der Ausstand laufe seit Beginn der Frühschicht und gehe bis zum Ende der Nachtschicht am Freitagmorgen. Für Freitag sind weitere Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite angesetzt.

Es kann zu Einschränkungen etwa bei der Essensversorgung, der Reinigung von Operationsinstrumenten und bei Krankentransporten kommen. Wie bereits bei Arbeitsniederlegungen von Pflegekräften und ärztlichem Personal müssen planbare Eingriffe verschoben und ein Notbetrieb sichergestellt werden.

Charité-Tochter stimmte für unbefristeten Streik

Bereits in den vergangenen Wochen kam es zu mehrtägigen Streiks bei der Charité-Tochter. „Die Politik bricht ihr Versprechen uns in die Charité einzugliedern. Die CFM-Geschäftsführung geht gegen unser Streikrecht vor und mauert bei den Verhandlungen“. erklärte Tobias Kluge, Elektrotechniker und Mitglied der ver.di Tarifkommission.

Bei der Charité Facility Management GmbH (CFM) arbeiten rund 3.500 Menschen in den Bereichen Medizintechnik, Krankentransport, Außenanlagepflege, Reinigung und Sicherheit. Für 3200 von ihnen fordert Verdi eine Bezahlung nach dem an der Charité gültigen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. In einer Urabstimmung hatten die Verdi-Mitglieder bei der CFM für unbefristete Streiks gestimmt.