Im Geschäftsviertel der russischen Hauptstadt Moskau ist nach offiziellen Angaben eine Drohne in einen Büroturm geflogen, der bereits am Wochenende getroffen worden war. „Mehrere Drohnen wurden bei dem Versuch, nach Moskau zu fliegen, von Luftabwehrsystemen abgeschossen. Eine flog in denselben Turm (...) wie beim letzten Mal“, erklärte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin am frühen Dienstagmorgen im Onlinedienst Telegram.
Bei dem Vorfall sei die Fassade im 21. Stockwerk beschädigt worden, teilte Sobjanin weiter mit. Informationen über Verletzte gab es ihm zufolge nicht. Rettungskräfte seien vor Ort gewesen.
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— Visegrád 24 (@visegrad24) August 1, 2023
Video of explosions in Moscow as Ukrainian drones strike the capital city of Russia https://t.co/N8oMtJGcSH
Sprecherin des russischen Außenministeriums vergleicht Angriff mit 9/11
Kurz nach dem Drohnenangriff wurde der Verkehr am internationalen Moskauer Flughafen Wnukowo vorübergehend eingestellt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete. Flüge wurden auf andere Flughäfen umgeleitet. Wenig später wurde laut Tass der normale Flugbetrieb wieder aufgenommen.
Der Kreml sieht nach dem neuen Drohnenangriff auf die russische Hauptstadt das Verteidigungsministerium in der Pflicht, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. „Die Gefahr existiert, sie ist offensichtlich, Maßnahmen werden ergriffen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen am Dienstag.
Dagegen warf die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, der ukrainischen Führung Methoden wie bei internationalen Terrororganisationen vor. Sie verglich die vergleichsweise geringen Schäden in Moskau mit dem beispiellosen Terroranschlag auf das World Trade Center in New York 2001.
Drohnenangriff erschütterte Moskau bereits am Sonntag
Bereits am Sonntag hatte Russland eigenen Angaben zufolge ukrainische Drohnen abgeschossen, die zwei Bürotürme im Moskauer Geschäftsviertel beschädigt hatten.



