Ein hochrangiger russischer General soll von dem Aufstand der Söldnertruppe Wagner gewusst haben. Dies berichtete die New York Times unter Berufung auf Geheimdienst-Informationen von US-amerikanischen Beamten. Bei dem General soll es sich um Sergej Surowikin handeln, er war vom 8. Oktober 2022 bis zum 11. Januar 2023 Kommandeur der russischen Streitkräfte in der Ukraine. In russischen Medien trägt Surowikin den Spitznamen „General Armageddon“.
Wagner-Chef soll Unterstützung im Militär gehabt haben
In Russland kam es am Samstag zur Eskalation im Konflikt zwischen dem Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin und der Regierung. Kämpfer von Prigoschins Truppe marschierten in der Nacht zum Samstag auf russisches Territorium ein. Am Samstagabend brach Prigoschin nach etwa 24 Stunden einen Marsch seiner Soldaten auf Moskau überraschend wieder ab – etwa 200 Kilometer vor der Hauptstadt.
Den US-Beamten zufolge könnte der Chef der Wagner-Gruppe den Aufstand nicht geplant haben, ohne sich der Unterstützung im Militär bewusst zu sein. Öffentlich rief Surowikin die Wagner-Söldner allerdings zum Anhalten auf.
Einen weiteren Verdacht gibt es auch gegen Wladimir Aksejev, der offenbar auf einem Video gesehen wurde, wie er sich in Rostow am Don mit den Wagner-Chef unterhielt. Die Söldner sollen am Samstag kurzzeitig die Kontrolle über die Stadt im Süden Russlands übernommen haben.
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