Politik

Habeck wettert gegen „fetischhaftes Wurstgefresse“ von Söder: Der pöbelt jetzt zurück

In einem Interview zu seinem Rücktritt findet Robert Habeck harte Worte für Markus Söder. Der äußert sich nun und wünscht Habeck „viel Glück außerhalb der Politik“.

Makus Söder (CSU) schießt gegen Robert Habeck (Grüne).
Makus Söder (CSU) schießt gegen Robert Habeck (Grüne).Political-Moments/imago

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich zu den Attacken von Robert Habeck (Grüne) gegen ihn geäußert. In dem Interview mit der taz, in der Habeck zudem ankündigte, sein Bundestagsmandat zum 1. September abzugeben, fand der ehemalige Wirtschaftsminister deutliche Worte für Söder.

„Aber nun können Politiker sich ereifern, Zeitungen können vollgeschrieben werden, man kann Talkshows damit bestreiten, alle können etwas sagen, aber die eigentlich realen Probleme bleiben unbearbeitet“, beklagte Habeck. Die zentralen Herausforderungen würden nicht diskutiert.

Söder zu Habeck: „Geh mit Gott – hauptsache, weit weg“

Dann attackierte Habeck Söder: „Dieses fetischhafte Wurstgefresse von Markus Söder ist ja keine Politik. Und es erfüllt dennoch einen Zweck. Es lenkt ab von den Gründen, die Menschen haben können, sich nicht gesehen und nicht mitgenommen zu fühlen“.

Gegenüber der Bild-Zeitung sagte Söder nun, er wünsche Habeck „viel Glück außerhalb der Politik“, denn in der Politik sei Habeck „ ja sehr erfolglos“ gewesen. „Geh mit Gott – Hauptsache, weit weg,“ so Söder weiter. Zudem machte er klar, dass er „weiterhin mit Freude bayerische Weiß- und fränkische Bratwürste essen“ werde.

In dem Interview kritisierte Habeck auch besonders die Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und sagte: „Julia Klöckner hat die Gesellschaft gespalten. Ob mutwillig oder aus Dämlichkeit, weiß ich nicht. Sie war noch nie in der Lage, Dinge zusammenzuführen. Sie hat immer nur polarisiert, polemisiert und gespalten. Insofern war von Anfang an klar, dass sie eine Fehlbesetzung ist“. Einige stimmten Habecks Kritik an Klöckner zu, andere kritisierten, dass er sein Abschiedsinterview dazu nutzte, um Politiker anzugreifen. Einige Nutzer nannten sein Verhalten „unprofessionell“.