Ukraine-Krieg

Rheinmetall liefert bis Ende des Jahres Luna-Aufklärungsdrohnen in die Ukraine

Rheinmetal will der Ukraine Drohnen liefern, die modernste Technik aufweisen. Für die unbemannten „Luna NG“-Drohnen braucht es demnach kein Training.

Rheinmetall schickt unbewaffnete Aufklärungsdrohnen vom Typ Luna NG in die Ukraine. 
Rheinmetall schickt unbewaffnete Aufklärungsdrohnen vom Typ Luna NG in die Ukraine. Reiner Zensen/imago

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat angekündigt, bald Drohnen in die Ukraine liefern zu wollen. Ein entsprechender Auftrag sei erteilt worden, sagte ein Firmensprecher am Sonntag in Düsseldorf. Wie viele Drohnen Rheinmetall liefern wird, sagte der Sprecher nicht. Allerdings werde die Auslieferung bis Jahresende erfolgen. Seit Beginn des Krieges lieferte der Konzern bereits Munition, Panzer, Flugabwehr und Militär-Lastwagen in die Ukraine. 

Es handelt sich um „Luna NG“-Aufklärungsdrohnen, die nicht bewaffnet sein werden. Sie können mehrere Hundert Kilometer weit fliegen und die Kommunikation des Feindes abhören oder stören. Auch Lkw, die zum Bodentransport genutzt werden, werden geliefert.

„Luna NG“-Aufklärungsdrohnen: Auftrag kommt von der Bundesregierung

Der Auftrag kommt von der Bundesregierung, die damit das von Russland angegriffene Land unterstützt. Der größte deutsche Rüstungskonzern, dessen Auftragsbücher so voll sind wie noch nie, lieferte bereits umfangreiche Militärgüter oder arbeitet daran. Unlängst wurde bekannt, dass er alte Leopard-Panzer von einer belgischen Firma kaufte und diese auf Vordermann bringen will, damit rund 30 davon fronttauglich sind. Außerdem will Rheinmetall direkt mit Kiew einen Vertrag abschließen, um in der Ukraine eine Kampfpanzer-Fabrik zu bauen.