Die Berliner Polizei hat in der Nacht vom 1. auf dem 2. Juli bei einem Schwerpunkteinsatz einen 22-jährigen Mann festgenommen. Hintergrund ist eine Serie von Raubüberfällen auf Fahrer von Dienstleistungsunternehmen in den Berliner Ortsteilen Rudow, Britz und Buckow im Bezirk Neukölln.
Die Ermittlungen der vergangenen Wochen gaben laut Polizei Hinweise auf ein wiederkehrendes Täterverhalten ergeben. In mehreren Fällen wurden Fahrer für Kurzstreckenfahrten bestellt und am Zielort in abgelegenen Straßen durch Drohungen mit einem Messer oder Pfefferspray zur Herausgabe von Bargeld gezwungen.
Immer wieder Überfälle auf Fahrdienstleister
In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Raubüberfällen auf Fahrdienstleister. Am 19. Juni wurde ein 47-jähriger Fahrer um 01.45 Uhr in der Bartschiner Straße in Britz von zwei Männern überfallen und beraubt. Rund 45 Minuten später, gegen 02.30 Uhr, wurde ein weiterer Fahrer im Bruno-Traut-Ring in Buckow bedroht und ausgeraubt. Die Maßnahmen der Polizei konzentrierten sich dahr auf Bereiche in Rudow, Britz und Buckow. In der Nacht vom 1. auf den 2. Juli 2025 wurde ein 60-jähriger Fahrer gegen Mitternacht von einem bislang unbekannten Fahrgast bestellt. Am Zielort angekommen, soll er diesen verbal bedroht und die Herausgabe von Geld gefordert haben. Zeitgleich trat der später festgenommene 22-jährige Tatverdächtige an das Fahrzeug heran und hielt dem Fahrer ein Pfefferspray ins Gesicht. Die Täter erbeuteten Bargeld und flüchteten in eine nahegelegene Grünanlage.
Einsatzsatzkräfte der Polizei in Zivil nahmen den 22-Jährigen unmittelbar nach der Tat dort vorläufig fest. Sein mutmaßlicher Komplize entkam trotz umgehend eingeleiteter Absuche, an denen auch ein Polizeihubschrauber sowie Diensthunde beteiligt waren. Nach der Festnahme durchsuchten Einsatzkräfte unter anderem die Wohnung des Tatverdächtigen, wobei Beweismittel sichergestellt wurden.


