Russland

Putin-Gesandter bietet Elon Musk Atomkraftwerk für Mars-Mission an

Russland möchte laut einem Sondergesandten von Wladimir Putin bei Weltraummissionen mit Elon Musk zusammenarbeiten. Sogar ein Atomkraftwerk wolle er dafür bereitstellen.

Der Geschäftsmann und Sondergesandte Putins, Kirill Dmitrijew, möchte bei russischen Marsmissionen gern mit Elon Musk zusammenarbeiten.
Der Geschäftsmann und Sondergesandte Putins, Kirill Dmitrijew, möchte bei russischen Marsmissionen gern mit Elon Musk zusammenarbeiten.SNA/imago

Russland will bei einer möglichen Marsmission mit Tech-Milliardär Elon Musk zusammenarbeiten. Dazu könne das Land laut dem Leiter des russischen Staatsfonds RDIF, Kirill Dmitrijew, sogar ein Atomkraftwerk bereitstellen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. 

„Russland kann ein kleines Kernkraftwerk für eine Mission zum Mars und andere fortschrittliche technologische Fähigkeiten anbieten“, sagte Dmitrijew, der auch Putins Sondergesandter für internationale Wirtschafts- und Investitionskooperation ist, demnach auf dem Arktischen Forum in Murmansk. Er lobte Musk als „großen Visionär“.

Dmitrijew glaubt an gemeinsame Marsmission mit US-Tech-Milliardär

Bereits in der Vergangenheit hatte Dmitrijew sein Interesse an einer Zusammenarbeit mit Musk im Bereich von Weltraummissionen bekundet. „Ich denke, dass es in naher Zukunft zweifellos eine Diskussion mit Musk geben wird“, sagte er während eines Wirtschaftsforums in Moskau in der vergangenen Woche. Russland hatte im Jahr 2022 angekündigt, an einer eigenen Marsmission zu arbeiten. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hatte zuvor ein gemeinsames Projekt wegen des Ukrainekriegs ausgesetzt.

Die Äußerungen Dmitrijews erfolgen vor dem Hintergrund wiederholter Verhandlungen zwischen Russland und den USA über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine. Der Geschäftsmann Dmitrijew, der enge Verbindungen zu Putin hat, war unter anderem Teil des russischen Verhandlungsteams bei Treffen zwischen russischen und US-Vertretern im saudi-arabischen Riad.

Nach dreitägigen Gesprächen mit Vertretern der Trump-Regierung in Saudi-Arabien einigten sich Russland und die Ukraine am vergangenen Dienstag auf eine Waffenruhe im Schwarzen Meer. Zunächst war jedoch unklar, wie oder wann genau das Schwarzmeerabkommen umgesetzt werden soll.