Im Rahmen eines Pilotprojekts sind die Pflastersteine des Priesterwegs in Tempelhof-Schöneberg für den Radverkehr gefräst worden. Wie das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg mitteilte, wurden auf einer Länge von 250 Metern (rund 1200 Quadratmeter Fläche) des bestehenden Kopfsteinpflasters abgefräst. Auf diese Weise soll die Oberfläche für die Radfahrer verbessert und die Befahrbarkeit der Nord-Süd-Radroute vom Südkreuz bis in den Südwesten Berlins optimiert werden, hieß es.
„Das buckelige Kopfsteinpflaster auf dem kurzen Abschnitt am Priesterweg war ein bisher fehlender Lückenschluss“, sagte die Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne). Eine dort ursprünglich geplante Asphaltierung hätte demnach neue Entwässerungsbauten erfordert, wäre mit hohen Kosten verbunden gewesen und hätte den Zielen einer nachhaltigen Stadtgestaltung widersprochen, sagte sie.
Die neue Methodik verspricht einige Vorteile: So bleibt die Kopfstein-Optik erhalten, es entsteht eine glatte Oberfläche, die den Fahrkomfort verbessert. Zudem wird die Geräuschentwicklung minimiert und Regenwasser kann weiterhin versickern. Die Maßnahme erhält zudem die denkmalgeschützten Pflasterflächen. „Ich [...] hoffe, dass wir diese Möglichkeiten an mehr Stellen in der Stadt zukünftig anwenden können“, sagte Ellenbeck. Zuvor wurden erste Forschungen an der Technischen Hochschule Wildau durchgeführt. Die Maßnahme am Priesterweg wurde als Pilotverfahren mit einem innovativen Verfahren umgesetzt.
Quelle: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg


