Politik

Schröder will doch zu Nord-Stream-2 aussagen: Unter diesen Bedingungen

Der ehemalige Bundeskanzler will doch im Untersuchungsausschuss aussagen. Zuvor sagte er mehrere Termine aus gesundheitlichen Gründen ab.

Altkanzler Gerhard Schröder (SPD, l.) will nun noch zu Nord-Stream-2 aussagen.
Altkanzler Gerhard Schröder (SPD, l.) will nun noch zu Nord-Stream-2 aussagen.Christoph Soeder/dpa

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will offenbar doch beim Nord-Stream-2-Untersuchungsausschuss aussagen. Dies berichtete der Spiegel. Zuvor hatte er mehrere Termine aus gesundheitlichen Gründen abgesagt.

In einem Schreiben, das dem Spiegel vorliegt, nennt er nun Bedingungen für seine Vernehmung. Demnach will der 81-Jährige zwar nicht persönlich am 17. Oktober im Schweriner Landtag erscheinen. Er wäre aber mit einer Video-Vernehmung in seinem Büro in Hannover einverstanden. Über seinen Anwalt werden zudem weitere Bedingungen gestellt: „Die Übertragung findet ohne Öffentlichkeit statt“, schreibt sein Anwalt.

Seit 2016 ist Schröder Verwaltungsratsvorsitzender der Nord-Stream-2-AG und gilt als einer der wichtigsten Zeugen in dem Untersuchungsausschuss. Dabei geht es unter anderem um die Rolle der Stiftung „Klima- und Umweltschutz MV“, die von Russland finanziert wurde und sicherstellen sollte, dass die Gaspipeline trotz verhängter US-Sanktionen fertiggestellt werden konnte.