Er ist zurück: Überraschend erschien Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) zur Wahl des neuen Ministerpräsidenten im Landtag von Niedersachsen – begleitet von seiner Ehefrau Soyeon Schröder-Kim. Er wirkte entspannt und lächelte, obwohl er in den vergangenen Monaten mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte.
Erst Anfang des Jahres hatte Schröder öffentlich gemacht, dass er an einem Burn-out gelitten habe. Sein behandelnder Arzt berichtete von einer „tiefergehenden Erschöpfung und stark ausgeprägtem Energiemangel“. Zudem litt Schröder unter Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten sowie Schlafstörungen. Ob diese Phase nun endgültig überwunden ist, bleibt offen – sein Erscheinungsbild im Landtag lässt jedoch darauf schließen.
Einen Tag vor einer Sitzung im Untersuchungsausschuss zur Gas-Pipeline Nord Stream 1 und 2 in Mecklenburg-Vorpommern meldete sich Schröder krank. Er sollte zu dem Bau der Pipelines aussagen, doch ein ärztliches Attest bestätigte seine Erkrankung, sodass er nicht teilnehmen konnte.


