- Mehr als 20 Demonstrationen waren angemeldet.
- Polizei im Großeinsatz: Mehr als 6000 Polizisten im Stadtgebiet.
- Am Nachmittag protestierten rund 4000 Menschen in Grunewald unter dem satirischen Motto: „Razzia im Grunewald – Kapitalverbrechen aufklären“.
- Rund 2000 Menschen feierten am Nachmittag im Görlitzer Park bei der Kundgebung „Rave against the Zaun“.
- Die „Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration“ lief mit Verspätung vom Südstern los. Das Thema Nahostkonflikt dominierte den Aufzug mit 11.600 Teilnehmern.
- Es wurden am Abend israelfeindliche Parolen skandiert, immer wieder wurde Pyrotechnik gezündet. Vereinzelt gab es Rangeleien und Festnahmen.
- Die Polizei spricht von einem weitestgehend friedlichen Ablauf.
Mittwoch, 1. Mai
Bildstrecke
22.30 Uhr: Polizei wird auch nachts in der Stadt präsent sein
Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik machte am Mittwochabend im RBB-Fernsehen deutlich, dass die Polizei auch am späten Abend und in der Nacht in der Stadt präsent sein werde, um Straftaten zu verhindern. „Wir stehen noch stark im Raum.“
Zur sogenannten Revolutionären 1. Mai Demo sagte Slowik, dass diesmal kein großer schwarzer Block zu erkennen gewesen sei. Es seien viele propalästinensische Demonstranten auf der Straße gewesen. „Das dominante Thema war die Palästina-Frage“, so Slowik. Die Polizei sei in drei Fällen schnell eingeschritten, in denen antisemitischer Hass geäußert worden sei.
21.40 Uhr: Berliner Polizei zieht erstes Fazit zum 1. Mai
Die Demonstration ist jetzt offiziell beendet. Laut einem ersten Fazit der Polizei sind alle Demonstrationen zum Tag der Arbeit in Berlin weitgehend friedlich und ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Bei der „Revolutionären 1.-Mai-Demonstration“ nahmen laut Polizei rund 11.600 Menschen teil. Der Veranstalter bleibt bei 25.000 bis 30.000 Demonstranten.
Es wurden immer wieder Rauchbomben und Nebeltöpfe auf Dächern gezündet. Auch aus dem Aufzug heraus gab es vereinzelt Angriffe mit Pyrotechnik und israelfeindliche Parolen. Mindestens ein Polizist wurde leicht verletzt. Auf einen Mann, der auf seinem Balkon entlang der Route an der Fuldastraße eine Deutschlandfahne aufgehängt hatte, haben Demo-Teilnehmer einen Böller geworfen. Es gab während des Tages mehrere Festnahmen, darunter auch bei der Demo am Abend. Wie viele es waren, ist noch unklar. Die Auswertung dazu dauert noch an.
21.34 Uhr: Die Luft ist raus
Ein paar Menschen stehen noch am Südstern. Hier und da könnte es aufgrund von Alkoholkonsum noch zu Auseinandersetzungen kommen. Aber die Stimmung ist insgesamt entspannt.

21.12 Uhr: Abschlusskundgebung am Südstern
Auf dem Südstern findet noch bis 22 Uhr die Abschlusskundgebung mit Redebeiträgen statt. Bis auf einige kleine Zwischenfälle sei die Demonstration laut Polizei ruhig verlaufen. Viele Menschen haben den Heimweg angetreten, andere wollen offenbar noch in die Kneipen oder etwas essen.
20.49 Uhr: Polizei-Kolonne fährt Richtung Treptower Park
Eine Polizeikolonne mit mindestens 20 Einsatzwagen fährt auf der Schlesischen Straße in Richtung Treptower Park.

20.45 Uhr: Aufzug erreicht Südstern - „schwarzer Block“ löst sich auf
Die Demonstration hat tatsächlich den Endpunkt erreicht. Spitze des Aufzuges ist schon einmal um die Kirche am Südstern herumgelaufen. Der „schwarze Block“ hat sich schnell in Zivil umgezogen und ist raus. Es hat auch ein massiver Abstrom eingesetzt. Vereinzelt kommt es zu Rangeleien.
Die #Demonstration hat tatsächlich den Endpunkt erreicht. Spitze des Aufzuges ist schon einmal um die Kirche am #Südstern herumgelaufen. Viele Teilnehmer verlassen den Platz. #b0105 #1mai https://t.co/hAlDSZam08 pic.twitter.com/9IIFLOYqWc
— Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) May 1, 2024
20.27 Uhr: Die Demo läuft jetzt langsam zum Endpunkt Südstern
Der Demozug läuft jetzt langsam Richtung Südstern zum Ende. Die Polizei war eigentlich davon ausgegangen, dass die Veranstalter die Demo wie früher schon vorzeitig beenden – dem ist nicht so. Selbst der Veranstalter ist davon überrascht.
Es gebe – anders als in den Vorjahren – „keinen besonderen schwarzen Block“, sagte Polizeisprecherin Anja Dierschke in der RBB-Abendschau. Einige Teilnehmer seien aber vermummt.
20.22 Uhr: 11.000 Teilnehmer, Rufe gegen Israel
Immer mehr Menschen kommen zur 18 Uhr-Demo, deren Spitze jetzt schon den Hermannplatz passiert hat. Laut Polizei ist der Protestzug auf 11.000 Teilnehmer angewachsen. Teilnehmer rufen„ israel is terror state“. Die Veranstalter - Linke und linksradikale Gruppen - teilten auf der Onlineplattform X mit, es seien 25.000 bis 30.000 Demonstranten.
Immer mehr Menschen kommen zur revolutionären 1. Mai-Demo, deren Spitze jetzt schon den #Hermannplatz passiert hat. Laut #Polizei ist der Protestzug auf 11.000 Teilnehmer angewachsen. Es werden #Bengalos gezündet. https://t.co/hAlDSZam08 pic.twitter.com/GF2gCFenOv
— Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) May 1, 2024
20 Uhr: Demo läuft wieder, Polizei droht mit Festnahmen
Nachdem die Polizei die Demonstration offenbar wegen eines israelfeindlichen Transparentes anhalten musste, können die Demoteilnehmer jetzt weiterlaufen. Die Polizei kündigte zwischendurch an, nicht davor zurückzuschrecken, Teilnehmer festzunehmen.
19.50 Uhr: Demozug wegen Transparent gestoppt
An der Sonnenallee, Ecke Reuterstraße wurde die Demo gestoppt, weil es angeblich ein Transparent mit der verbotenen Parole „From the river to the sea “ gab.

19.42 Uhr: Pyro und „Viva Palästina“-Rufe auf der Sonnenallee
Der Demo-Zug mit Tausenden Teilnehmern ist auf der Sonnenallee angekommen. Pyrotechnik wird gezündet. Zu hören sind„ Viva Viva Palästina“-Rufe.
19.30 Uhr: Fröhliche Gesänge rund um die Hasenheide
Die Demonstranten stimmen jetzt Gesänge an. Man hört„ Bella ciao“ und „Revolution“

19.28 Uhr: Rauchbomben an der Demo-Spitze, jetzt 7500 Teilnehmer
Die Polizei Berlin geht von immer mehr Teilnehmern bei der „Revolutionären 1. Mai-Demo“ aus und schätzt inzwischen 7500 Menschen. An der Spitze des Demo-Zuges werden Rauchbomben gezündet.
19.22 Uhr: Raketen fliegen in der Reuterstraße in Neukölln
Auf Höhe der Reuterstraße in Neukölln zünden Demonstranten der „Revolutionären 1. Mai-Demo“ Raketen. Die Polizei muss sich mehr und mehr mit Helmen schützen.
19.10 Uhr: Polizei schätzt Zahl der Demonstranten auf 5000
Laut Polizei nehmen bislang 5000 Menschen an diesem Protestzug teil. Zumindest der vordere Teil der Demo steht im Zeichen von „Free Palestine“. Immer wieder ertönen „Free Gaza“-Rufe. Aus der Mitte des Aufzuges ertönen sozialistische Parolen. Die Demo wird am Hermannplatz damit begrüßt, dass Rauchbomben und Feuerwerk auf den Dächern gezündet wird.
Auf Höhe der #Reuterstraße zünden Demonstranten der „Revolutionären 1. Mai-Demo“ #Raketen. Die Polizei muss sich mehr und mehr mit Helmen schützen. Laut @polizeiberlin nehmen bislang 5000 Menschen an diesem Protestzug teil. https://t.co/hAlDSZam08 pic.twitter.com/qTNhySRe0g
— Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) May 1, 2024
18.55 Uhr: Polizei bilden Kette an der Jahnstraße - Pyrotechnik gezündet
An der Jahnstraße bilden Polizisten eine dichte Kette. Von einem Haus an der Ecke wird Pyrotechnik vom Dach gezündet. Ein schwarz-weißes Transparent wird vom Dach entrollt, der Wind weht es rasch weg.
Alle Seitenstraßen zur Sonnenallee wurden von der Polizei dicht gemacht, um den Aufzug abzusichern. Aus einem Megaphon ertönt es laut: „Wenn die planen uns anzugreifen, rennt nicht weg. Die haben Angst vor uns“.
18.42: Sprechchöre ertönen: „Ganz Berlin hasst die Polizei“
Demonstranten rufen: „Ganz Berlin hasst die Polizei“. Es noch gute zehn Minuten bis zum Hermannplatz. Viele gelb-rot-grüne Flaggen. Vereinzelt ertönen Rufe wie „nie wieder Deutschland“. Demonstranten und Schaulustige auf der gesamten Straße (Hasenheide). Polizisten laufen unbehelmt auf dem Gehweg.
Ich wäre dafür, dass der „Tag der Arbeit“ das wird, was der Name sagt: Ein Tag mit biel Arbeit. Es gibt genug zu tun. #b0105 pic.twitter.com/D0RmABOKk1
— Andreas Kopietz (@KopietzAndreas) May 1, 2024
18.30 Uhr: „Revolutionäre 1. Mai-Demo“ gestartet
Es geht los. Der Demonstrationszug setzt sich in Bewegung. Zahlreiche Einsatzkräfte begleiten den „revolutionären“ Protestzug durch Neukölln. Die Polizei rechnet mit Gewalt, Volksverhetzung und antisemitischen Parolen. Nach Einschätzung der Behörde ist die Strecke mit Blick auf den Gaza-Krieg gezielt gewählt worden, um einen möglichst großen Zulauf von pro-palästinensischen Demonstranten zu erhalten. Einige Demonstranten haben sich bereits mit Pali-Tüchern vermummt.
Die „Revolutionäre 1. Mai“-Demo ist gestartet.
— Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) May 1, 2024
Zahlreiche Einsatzkräfte begleiten den Protestzug durch #Neukölln. Die @polizeiberlin rechnet mit #Gewalt, #Volksverhetzung und antisemitischen Parolen. #1Mai #ErsterMai #Demo https://t.co/hAlDSZam08 pic.twitter.com/k50amyvGpR
18.21 Uhr: Auftritt von Tiefbasskommando ist vorbei - Abstrom im Görli
Nach dem Auftritt von Tiefbasskommando wird es im Görlitzer Park leerer. Die meisten der rund 2000 Besucher haben die Party im Park verlassen. Viele sind offenbar auf dem Weg zur Revolutionären 1.-Mai-Demonstration, die gleich beginnen könnte.
18.11 Uhr: Demonstranten vermummen sich mit Pali-Tüchern
Am Südstern in Kreuzberg haben sich bereits mehr als 1000 Menschen versammelt. Einige Demonstranten vermummen sich mit Palästinensertüchern. Es sind deutlich mehr Palästina-Flaggen und Transparente zu sehen als bei den Demonstrationen in der Walpurgisnacht. Ein Redner sagt: „Ja, wir werden heute angegriffen, aber wir werden uns auch verteidigen.“ Dann spricht er über den gesuchten RAF-Terroristen Burkhard Garweg. „Revolution wird die Menschheit befreien.“ Es folgen Sprechchöre.
Die Polizei will bei der 18-Uhr-Demo, die über den Hermannplatz und die Sonnenallee in Neukölln zieht, antisemitische und volksverhetzende Straftaten konsequent ahnden.
Ein Redner feiert die Krawalle auf der Sonnenallee nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober. Er zieht über Medien und Politik her, träumt von der Revolution und dass man eine kommunistische Partei und eine revolutionäre „Arbeiterbewegung“ brauche.
Jetzt mal eben so. #b0105 pic.twitter.com/gc7Ghq45AX
— Andreas Kopietz (@KopietzAndreas) May 1, 2024
18.01 Uhr: Polizei jagt Wildpinkler im Görli
Im Görlitzer Park wird weiter zu fetten Bässen getanzt. Das Ordnungsamt und die Polizei sind unterwegs, um Wildpinkler zu jagen. Es seien schon mehrere erwischt worden, berichtet unser Reporter.
17.25 Uhr: Rund 2000 Menschen feiern im Görli
Im Görlitzer Park lauschen mittlerweile rund 2000 Besucher den DJ- und Rap-Auftritten. Es sind sehr viele Jugendliche und junge Leute. Sie sind eher nicht zum Protestieren gekommen, sondern zum Feiern. Die Polizei ist sehr präsent im gesamten Park, direkt bei der Tanz-Demo sind aber nur ein Dutzend Beamte zu sehen. Immer mal wieder ertönen ein paar linke Parolen. Es spielt die Gruppe Tiefbasskommando, die die Stimmung nochmal anheizt und zahlreiche Leute anlockt.
Im Görlitzer Park feiern mittlerweile knapp 1000 Personen zu Livemusik. @polizeiberlin ist sehr präsent im gesamten Park, direkt bei der Tanz-Demo sind aber nur ein Dutzend Beamte zu sehen. Immer mal wieder ertönen ein paar linke #Parolen. #1Mai #Görli https://t.co/hAlDSZam08 pic.twitter.com/tC8XsIRaXn
— Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) May 1, 2024
17.21 Uhr: Am Südstern wird es immer voller – Polizei schaut genau hin
Wie die Polizei mitteilt, versammeln sich derzeit viele Menschen am Südstern in Kreuzberg, die ab 18 Uhr dann vom Hermannplatz und über die Sonnenallee demonstrieren wollen. „Unsere Einsatzkräfte werden die Einhaltung der Beschränkungen kontrollieren und bei antisemitischen und volksverhetzenden Straftaten konsequent eingreifen“, sagt Polizeisprecherin Anja Dierschke.
16.52 Uhr: Konzert am Südstern beginnt
Am Südstern beginnt jetzt das Konzert, das vor der „Revolutionären 1.-Mai-Demo“ (18 Uhr) stattfindet. Zuvor wurden die Auflagen verlesen.

16.20 Uhr: Kai Wegner ärgert sich über hohe Einsatzkosten am 1. Mai
Am Nachmittag besuchten Innensenatorin Iris Spranger und der Regierende Bürgermeister Kai Wegner die Kreuzberger Feuerwache Urban, um dort mit Feuerwehrleuten zu sprechen. Laut Spranger ist die Polizei heute mit 6200 Kräften im Einsatz. Rund 2400 davon kommen aus neun anderen Bundesländern und der Bundespolizei. „Bislang sind alle Demos, einschließlich denen in der Walpurgisnacht friedlich verlaufen“, so Spranger.
Kai Wegner sagte: „Es ist gut, dass am 1. Mai für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert wird. Aber wo es Aufrufe zu Gewalt, Straftaten und Angriffe auf Polizisten und Feuerwehrleute gibt, wird die Polizei auch konsequent einschreiten. Ich spüre, dass die Einsatzkräfte bestens auf den Einsatz vorbereitet sind.“ Wegner ärgert sich allerdings über die hohen Kosten, die durch die Anforderung von Unterstützungskräften entstehen: „Das alles zahlt der Berliner Steuerzahler, weil einige wenige Krawall machen.“ Aber man brauche die zusätzlichen Polizisten.
Feuerwehrchef Karsten Homrighausen sagte: „Für diesen 1. Mai haben wir Dinge übernommen, die wir in der letzten Silvesternacht erprobt haben.“ Einsatzkräfte seien unter anderen mit Bodycams ausgestattet, um Angriffe beweissicher zu dokumentieren.

16.12 Uhr: Polizei findet Steinlager auf Dächern
Die Polizei bestätigt, dass nahe der Demo-Route in Neukölln mehrere Steinlager auf Dächern gefunden wurden. Anwohner der Pannierstraße hatten auffällige Stein- und Ziegelhaufen entdeckt und die Polizei alarmiert. Durch den Bereich soll am Abend die „Revolutionäre 1.-Mai-Demo“ ziehen.
16.04 Uhr: Polizei löst Party in Alt-Treptow auf
Im Schlesischen Busch in Alt-Treptow wurde wohl ein Rave von der Polizei aufgelöst. Unser Reporter hat Leute getroffen, die vor Ort waren. Wer also dorthin wollte, kann sich den Weg sparen.
15.58 Uhr: Polizei überprüft Transparente für „Revolutionäre 1.-Mai-Demo“
Am Südstern in Kreuzberg werden bereits Vorbereitungen für die „Revolutionäre 1.-Mai-Demo“ getroffen, die um 18 Uhr beginnen soll. Erste Lautsprecherwagen sind vor Ort. Polizisten überprüfen bereits jetzt die Transparente der Demonstranten.
15.35 Uhr: 300 Leute bei „Free Görli - Rave against the Zaun“
Bei der Demo „Free Görli - Rave against the Zaun“ wird es jetzt voller. Rund 300 Leute haben sich versammelt. Polizisten haben sich zurückgezogen, um Spannungen zu vermeiden. Bis auf eine geistig verwirrte Frau, die die ganze Zeit das Mikrofon der Redner aus der Hand reißen möchte, ist alles sehr friedlich.
15.25 Uhr: Spranger und Wegner besuchen Feuerwache
Berlins Innensenatorin Iris Spranger und der Regierende Bürgermeister Kai Wegner besuchen gerade die Feuerwache Urban im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Die beiden Politiker reden mit Feuerwehrleuten und lassen sich herumführen.
15.01 Uhr: 4000 Demonstranten im Grunewald
Wie die Polizei auf der Onlineplattform X mitteilt, haben sich mittlerweile rund 4000 Menschen in Berlin-Grunewald zur MyGruni-Demo versammelt: Sie demonstrieren unter dem satirischen Motto: „Razzia im Grunewald – Kapitalverbrechen aufklären“. Die Stimmung ist entspannt, Musik wird gespielt. Der Demonstrationszug zieht nun zum S-Bahnhof Grunewald.

14.51 Uhr: Iris Spranger lobt die Berliner Polizei
Berlins Innensenatorin Iris Spranger lobt die gute Vorbereitung der Polizei auf die Demonstrationen zum 1. Mai. „Die Sicherheit unserer Stadt hat oberste Priorität“, erklärte die SPD-Politikerin am Mittwoch auf der Plattform X. Die Polizei werde konsequent gegen Straftäterinnen und Straftäter vorgehen, kündigte sie an.
Die Polizei begleitet nach eigenen Angaben mit 5600 Kräften insgesamt 19 Versammlungen. Unterstützt werde man von 2400 Polizistinnen und Polizisten aus mehreren anderen Bundesländern.
#b0105 Innensenatorin Iris Spranger im Austausch mit den Dienstkräften der Einsatzverpflegung Friesenstraße. Rund 700 Portionen pro Tag werden von hier an die Kolleginnen und Kollegen im Einsatz ausgeteilt. @polizeiberlin pic.twitter.com/eUlPEXDBIh
— Senatsverwaltung für Inneres und Sport (@Innensenatorin) May 1, 2024
14.20 Uhr: Görlitzer Park füllt sich langsam
Im Görlitzer Park hat ein Dutzend Polizisten ihren Posten verlassen, um einen Mann zu fixieren. Die Festnahme steht offenbar nicht im Zusammenhang mit dem Demonstrationsgeschehen. Es wird langsam voller. Es gibt einige Redebeiträge. Der siebenjährige OG Yaron rappt.
13.47 Uhr: Anwohner finden Demo in Grunewald gut
Ein elegant gekleideter Mann sagt, er sei sowohl Anwohner als auch Demonstrant und sagt, er finde es „ganz toll, was die jungen Leute hier machen. Sind sie mal nicht an der Sonnenallee, sondern in Grunewald.“ Er empfiehlt eine gute Schulbildung. Aber er sehe auch, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Das sei schon so zu Kaisers Zeiten gewesen. Er habe aber auch noch keine Lösung dafür gefunden.
Unterdessen trifft der Fahrradkorso ein. Polizei rechnet mit 3000 Demonstranten, hat aber bis jetzt keine konkrete Schätzung.

13.39 Uhr: Anwohner melden Steindepots in der Pannierstraße
Die Polizei überprüft derzeit eine Meldung von Anwohnern der Pannierstraße in Neukölln. Dort sollen Unbekannte Steindepots angelegt und Palästina-Fahnen bereitgelegt haben. Durch den Bereich soll am Abend die „Revolutionäre-1.-Mai-Demo“ ziehen.
Unsere Kolleginnen und Kollegen erhielten durch mehrere Anwohner Hinweise auf angelegte Steindepots sowie Dachziegeln nebst einer bereitgelegten Palästina-Fahne in der Pannierstraße in #Neukölln.
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) May 1, 2024
Wir überprüfen.#b0105
13.34 Uhr: MyGruni-Demo: Satire-Transparente „Reiche Eltern für alle“
Auf der Satire-Demo in Grunewald sind die ersten Transparente zu sehen. „Reiche Eltern für alle“ steht auf einem. Auf die Frage, warum sie hier demonstriert, sagt eine der Demonstrantinnen: „damit sie (Tochter) einen Reitstall mit zehn Pferden bekommt.“

13.26 Uhr: Polizei: Leute im Grunewald sind „gut drauf“
Die Stimmung im Grunewald ist bislang friedlich und gelöst. „Die Leute sind gut drauf“, sagt eine Polizeisprecherin der Berliner Zeitung. So sei es auch im letzten Jahr gewesen, da sei der Aufzug störungsfrei verlaufen. „Das erwarten wir auch in diesem Jahr“, so die Sprecherin.
„Unser Schwerpunkt ist heute, die Menschen sicher in der Stadt feiern zu lassen, Versammlungen und Versammlungsfreiheit zu schützen und alles dafür zu tun, dass dieser Tag für alle ein schöner wird“, so die Sprecherin.
“Die Leute sind gut drauf.” Sprecherin der @polizeiberlin bei der “Razzia” im Grunewald. #b0105 @berlinerzeitung pic.twitter.com/KmhUBILSVN
— Carola Tunk (@CarolaTunk) May 1, 2024
13.12 Uhr: Auch wenig Zulauf bei MyGruni-Demo
Die Demo in Grunewald hat bislang ebenfalls ziemlich wenig Zulauf. Sprecherin Beate Ostertag meint aber, dass es noch mehr Teilnehmer werden: „Der Fahrradkorso kommt noch“. Die Band „anarchistische Musikwirtschaft“ spielt „Das kleine Arbeiterkampflied“.
Entspannte Stimmung auch unter den Anwohnern rund um den Johannaplatz. Eine Passantin mit Fahrrad weiß nicht, dass 1. Mai ist und fragt sich was der Aufzug soll. Eine Band mit dem Namen “Anarchistische Musikwirtschaft” spielt. #b0105 @berlinerzeitung pic.twitter.com/DWHgd2E3iD
— Carola Tunk (@CarolaTunk) May 1, 2024
13.10: Noch keine Teilnehmer bei Free-Görli-Kundgebung unter dem Motto „Rave against the Zaun“
Die Kundgebung im Görlitzer Park hat gerade begonnen: Hier soll unter anderem gegen einen Zaun um den Park demonstriert werden. Bis jetzt sind keine Teilnehmer da, nur ein paar Organisatoren und Sprecher. Später sollen noch Bands wie Army of Brothers und Tiefbasskommando spielen.

12.58 Uhr: DGB-Demo erreicht Rotes Rathaus
Der Demozug der Gewerkschaften hat das Rote Rathaus erreicht. Dort findet eine Kundgebung statt, danach startet das Bühnenprogramm. Inzwischen sind laut Polizei 12.500 Menschen bei der DGB-Demonstration mit dabei.

12.30 Uhr: So ist die Stimmung vor der „MyGruni“-Demo in Grunewald
Rund um den Johannaplatz in Grunewald stehen Absperrungen und Mannschaftswagen. Die ersten Aufzugswagen positionieren sich und bauen auf. Ein Karren mit einem Plakat mit der Aufschrift „Triggerwarnung – Polizeigewalt“ wird ebenfalls in Stellung gebracht. Satirische Plakate wie „Lassen Sie die Rolex fallen“ sind zu sehen.
Für die Anwohner gibt es keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen durch die Polizei. Jogger passieren den Platz. Eine Anwohnerin weiß gar nicht, dass 1. Mai ist. Sie fragt, was für eine Demo hier stattfindet.
Auf einem Lastwagen: ein Wrecking-Ball wie im Miley-Cyrus-Video.

12.07 Uhr: Gewerkschaftsbund erinnert zum 1. Mai an Folgen der Inflation
Der Gewerkschaftsbund erinnert in diesem Jahr vor allem an die Folgen der hohen Teuerungsraten der vergangenen beiden Jahre. „Die Menschen spüren noch immer die tiefen Löcher, die die Inflation in ihre Geldbörse gebrannt hat“, erklärte die DGB-Landesvorsitzende Katja Karger. „Und sind nicht mehr bereit, das hinzunehmen.“ Das hätten die Tarifkämpfe des vergangenen Jahres gezeigt, und das werde sich fortsetzen. Als wichtiges Ziel gab sie aus, in mehr Unternehmen Tarifverträge durchzusetzen. Derzeit sei dies in Brandenburg nur in jedem fünften Unternehmen der Fall, in Berlin nur in jedem zehnten.
12.03 Uhr: Pro-palästinensische Sprechchöre – DGB-Demo stoppt
An der Einbiegung Andreasstraße stoppt die DGB-Demo kurzzeitig, berichtet Benjamin Jendro, Sprecher der Polizeigewerkschaft, der an der Demo teilnimmt. Einige Demonstranten stimmten demnach pro-palästinensische Sprechchöre an.
Die Polizei berichtet, die Gruppe habe außerdem Transparente gezeigt. Die Demonstranten seien angesprochen worden. Die Personengruppe habe die Transparente eingerollt und die Sprechchöre nicht mehr skandiert.
Auf der Demo der Gewerkschaften in #Mitte wurden wiederholt propalästinensische Sprechchöre gerufen & Transparente gezeigt. Unsere Kolleg. haben die Demo daher angehalten und diese Gruppe angesprochen.
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) May 1, 2024
Die Personengruppe hat die Transparente eingerollt und die Sprechchöre werden…
12 Uhr: MyGruni-Demo im Grunewald startet um 13 Uhr – das ist die Route
In einer Stunde startet eine Demo unter dem satirischen Motto: „Razzia im Grunewald – Kapitalverbrechen aufklären“. Die Berliner Polizei erwartet mindestens 2000 Teilnehmer.
- Johannaplatz
- Bismarckallee
- Lassenstraße
- Hubertusbader Straße
- Wildpfad
- Griegstraße
- Oberhaardter Weg
- Königsallee
- Douglasstraße
- Bettinastraße
- Fontanestraße
- Am Bahnhof Grunewald
11.57 Uhr: Rund 7500 Demonstranten bei DGB-Demo
An der DGB-Demo nehmen aktuell rund 7500 Menschen teil. Polizei und Veranstalter hatten mit mindestens 15.000 gerechnet.
Die Polizei meldet, dass etwa 5600 Beamte heute im gesamten Stadtgebiet im Einsatz sind.
Guten Morgen Berlin,
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) May 1, 2024
an diesem sonnigen 1. Mai sind wir aufgrund mehrerer angemeldeter Versammlungen mit etwa 5600 Kolleginnen und Kollegen im Einsatz.
Unterstützung erhalten wir hierbei aus dem halben Bundesgebiet und von der Bundespolizei. #Danke#b0105 pic.twitter.com/7fTTV4FhRZ
11.20 Uhr: DGB-Demo gestartet
Die DGB-Demo ist gestartet. Die Demonstranten ziehen nun Richtung Rotes Rathaus.
10.36 Uhr: Diese Bus-Linien sind wegen der Demo eingestellt
Wegen der Demonstration werden mehrere Buslinien eingestellt. Betroffen sind die 248 zwischen U Spittelmarkt und S+U Alexanderplatz/Grunerstraße, 200 zwischen U Stadtmitte und Michelangelostraße, 147 zwischen S+U Friedrichstraße und S Ostbahnhof, 100 zwischen Nordische Botschaften/Adenauer-Stiftung und S+U Alexanderplatz/Memhardstraße und 142 in beiden Richtungen zwischen Weinstraße und S Ostbahnhof.
Demo: Die Linie #248_BVG wird in beiden Richtungen zwischen U Spittelmarkt und S+U Alexanderplatz/Grunerstraße eingestellt. Die Fahrten enden U Märkisches Museum. #BVG
— BVG Bus (@BVG_Bus) May 1, 2024
10.32 Uhr: Ablauf der DGB-Demo
Derzeit versammeln sich die Demonstranten an der Karl-Marx-Allee/Ecke Pariser Kommune. Um 11 Uhr startet die Fußdemo, um 12 Uhr wollen die Demonstranten am Roten Rathaus eintreffen. Dort gibt es eine Kundgebung, um 13 Uhr startet dann das Bühnenprogramm – bis 18 Uhr findet das Maifest statt.
Um 10.30 Uhr hat die DGB-Fahrraddemo in der Keithstraße begonnen.
Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail.
10.10 Uhr: BVG nimmt Aufzug am U-Bahnhof Rotes Rathaus außer Betrieb
Die DGB-Demo soll am Roten Rathaus enden. Die BVG hat den Aufzug im U-Bahnhof der U5 jetzt schon außer Betrieb genommen.
Veranstaltung: Der Aufzug im Bahnhof U Rotes Rathaus (Straße <> Bahnsteig #U5_BVG Richtung Hönow) ist derzeit außer Betrieb genommen. #BVG
— BVG U-Bahn (@BVG_Ubahn) May 1, 2024
8.40 Uhr: DGB-Großdemo beginnt um 10 Uhr – das ist die Route
Die Mai-Demo des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) beginnt um 10 Uhr am Roten Rathaus. Das diesjährige Motto lautet „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“. Die Polizei geht von mindestens 15.000 Teilnehmern bei der DGB-Demo aus.
- Karl-Marx-Allee, Ecke Straße der Pariser Kommune
- Karl-Marx-Allee
- Grunerstraße
- Spandauer Straße
- Rathausstraße
- Platz vor dem Roten Rathaus
Eine #Großdemonstration mit ca. 15.000 Teilnehmer:innen zieht von 09:30-12:30 Uhr von der Straße des Pariser Kommune in #Mitte über Karl-Marx-Allee, Grunerstraße und Spandauer Straße zum Berliner Rathaus. Dort findet bis ca. 19:00 Uhr eine #Kundgebung statt.
— Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin) (@VIZ_Berlin) May 1, 2024
8.24 Uhr: Verkehrsinformationszentrale warnt vor Stau und Sperrungen
Die Verkehrsinformationszentrale macht darauf aufmerksam, dass es zu umfangreichen Verkehrseinschränkungen im gesamten Stadtgebiet kommt. Vor allem im Innenstadtbereich wird demnach das Durchkommen mit dem Auto schwer. Berliner sollten besser auf S- und U-Bahnen ausweichen.
Aufgrund zahlreiche #Demonstrationen, #Kundgebungen und #Veranstaltungen kommt es am heutigen 01. Mai zu umfangreichen Verkehrseinschränkungen im gesamten Stadtgebiet. Insbesondere in der Innenstadt sind erhebliche #Verkehrseinschränkungen zu erwarten. Bitte S+U Bahnen nutzen!
— Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin) (@VIZ_Berlin) May 1, 2024
8.19 Uhr: Nicht nur Demos, auch Partys am 1. Mai
Am 1. Mai wird in der Hauptstadt nicht nur demonstriert: Auch zahlreiche Partys finden statt. Das Myfest rund um das Kottbusser Tor, den Heinrichplatz und die Oranienstraße wurde für dieses Jahr abgesagt, aber auch so ist in Kreuzberg einiges los. Ab 10 Uhr am 1. Mai findet auf dem Mariannenplatz die kostenfreie Veranstaltung „Heraus zum 1. Mai tanzen statt arbeiten“ statt. Außerdem feiert die Partei Die Linke von 12 bis 22 Uhr ihr Maifest auf dem Platz. Um 13 Uhr soll es allerdings eine Kundgebung geben.
Hier finden Sie weitere Partys und Straßenfeste am 1. Mai in Berlin >>
6.49 Uhr: So bereitet sich die Berliner Polizei auf die „Revolutionäre 1. Mai Demonstration“ vor
In der Hauptstadt ist für den Abend die „Revolutionäre 1. Mai Demonstration“ angekündigt, die nach dem Willen der Veranstalter diesmal auch durch die Sonnenallee in Neukölln ziehen soll, die unter anderem für ihre arabisch geprägten Geschäfte und Restaurants bekannt ist. Nach Einschätzung der Polizei wurde die Strecke mit Blick auf den Gaza-Krieg gezielt gewählt, um einen möglichst großen Zulauf propalästinensischer Demonstranten zu erreichen.
Das Motto lautet: „Konzerne enteignen! Kriegstreiber entwaffnen! Kapitalismus zerschlagen!“ Demo-Schwerpunkt wird wohl der Nahost-Konflikt sein, wie ein Plakat, auf dem ein Mann eine Kufiya trägt, vermuten lässt. Treffpunkt ist Südstern, um 16.30 Uhr, los geht’s dann um 18 Uhr. Die Polizei rechnet mit mindestens 5000 Teilnehmern.
Die Berliner Polizei hofft auf einen friedlichen Verlauf, rechnet aber auch mit aggressiven Demonstranten. Neben starken Polizeikräften stehen Räumfahrzeuge, Wasserwerfer, ein Polizei-Hubschrauber und Lichtmasten zum Ausleuchten der Straßen vor allem in Kreuzberg und Neukölln bereit. Für heute sind wegen der vielen und größeren Demonstrationen rund 5500 Polizisten im ganzen Stadtgebiet eingeplant.
- Südstern
- Hasenheide
- Hermannplatz
- Karl-Marx-Straße
- Fuldastraße
- Sonnenallee
- Hermannplatz
- Hasenheide
- Südstern
5.30 Uhr: Das sind die Demos am 1. Mai
Zum Tag der Arbeit sind in Berlin wieder zahlreiche Veranstaltungen und Demonstrationen angekündigt. Der 1. Mai beginnt am Vormittag mit den traditionellen Demonstrationszügen der Gewerkschaften durch die Innenstadt zum Roten Rathaus.
Ab 18 Uhr wollen Tausende Menschen bei der Revolutionären-1. Mai-Demo durch Neukölln ziehen. Nach Einschätzung der Polizei ist die Strecke wegen des Gaza-Krieges gezielt gewählt worden, um einen möglichst großen Zulauf von propalästinensischen Demonstranten zu erhalten. Die Polizei rechnet mit aggressiven Demonstranten sowie Angriffen mit Flaschen- und Steinwürfen. Die Behörde will den Messenger-Dienst WhatsApp nutzen, um über die Einsatzlage aktuell zu berichten.
Dienstag, 30. April
23.59 Uhr: Polizei zieht positive Bilanz der Walpurgisnacht
Der Einsatz bei der queer-feministischen Demonstration „Take back the night“ in Berlin-Friedrichshain sei gelaufen wie erwartet, daher sei die Bilanz positiv, sagte Polizeisprecherin Anja Dierschke in der Nacht. Bei der Demonstration seien etwa 2800 Menschen mitgelaufen, es habe vereinzelt Angriffe auf Beamte mit Pyrotechnik und Eierwürfe gegeben, es seien aber keine verletzten Polizisten gemeldet worden, sagte Dierschke gegen Mitternacht.
Auch von vereinzelten Steinwürfen hatte Dierschke zunächst gesprochen, diese Annahme habe sich jedoch nicht bestätigt. Vier Menschen seien nach vorläufigen Zahlen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz vorübergehend in Gewahrsam gekommen, um ihre Identitäten festzustellen.

22.33 Uhr: Demonstration vorzeitig beendet
Wie die Polizei mitteilt, hat die Versammlungsleiterin die Flinta-Demo auf der Warschauer Straße / Grünberger Straße vorzeitig beendet. Viele sitzen noch auf der Straße und feiern. Feuerwerk wird gezündet, Raketen steigen in den Himmel. Eigentlich sollte der Aufzug an der Jannowitzbrücke enden. Die Polizei hatte bereits im Vorfeld damit gerechnet, dass sich die Demo frühzeitig selbst auflösen könnte. Dies sei seit Jahren eine Strategie der linken Szene. So soll es der Polizei erschwert werden, Personen festzunehmen.
Insgesamt hätten etwa 2800 Menschen teilgenommen. Es gab Pyrotechnik, Eierwürfe und vereinzelt auch Steinwürfe, so die Polizei. Ob es Festnahmen gab, konnte eine Polizeisprecherin zunächst nicht sagen. Die Auswertungen dazu dauern noch an.
22.20 Uhr: Rund 2800 Menschen bei Flinta-Demo - Aufzug steht
Die Zahl der Teilnehmenden hat sich stetig erhöht. Mittlerweile seien es nach Einschätzung der Polizei rund 2800 Menschen, die nach Kreuzberg ziehen wollen. Festnahmen habe es bisher nicht gegeben. Auf Höhe der Warschauer Straße Ecke Grünberger Straße kommt es zu tumultartigen Szenen. Polizisten wirken etwas nervöser. Der Aufzug kommt zum Stehen.
An der Rigaer Straße wird die #Flinta-Demo @TBTN_BLN von Feuerwerk und Bengalos begrüßt. Derweil ist die @polizeiberlin im Vergleich zu den Vorjahren deutlich weniger präsent.#queer #friedrichshain #kreuzberg https://t.co/hAlDSZam08 pic.twitter.com/vjaVR9POHd
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22.08 Uhr: Feuerwerk von den Balkonen
Am Bersarinplatz wird Pyrotechnik von Balkonen gezündet. Auch an der Rigaer Straße wird die Flinta-Demo von Feuerwerk und Bengalos begrüßt. Derweil ist die Polizei im Vergleich zu den Vorjahren deutlich weniger präsent. Die Einsatzkräfte tragen keine Helme.
Der Aufzug @TBTN_BLN #b3004 ist mittlerweile in der Rigaer Straße @polizeiberlin @berlinerzeitung pic.twitter.com/RNuWB5v7By
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21.45 Uhr: Flinta-Demo startet
Endlich gehts los. Wie von der Polizei erwartet, bewegt sich der Aufzug flotten Schrittes voran. Etwa 200 Teilnehmende führen den schwarzen Block an der Spitze an. Wenig präsent sind Teilnehmerinnen, die dem pro-palästinensischen Spektrum zuzuordnen sind. Vereinzelt sind Flaggen von Gruppen wie Zita, Young Struggle und Revolution zu sehen, die in der Vergangenheit durch ihre Verklärung des Hamas-Terrors aufgefallen waren. „Lasst uns das System aus den Angeln heben“, rufen einige.
21.33 Uhr: Demo in Friedrichshain geht wohl gleich los
Die Auftaktkundgebung zur Flinta-Demonstration ist zu Ende. Es ertönen Sprechchöre: „Stoppt Femizide, man tötet nicht aus Liebe.“ Dann ist der letzte Beitrag vorbei. Alle stehen auf. Jetzt geht es wohl los. Zahl der Teilnehmenden soll mittlerweile bei 1500 liegen. Es wird lauter. Die typischen „Alerta“- und „Siamo tutti antifascisti“-Rufe werden skandiert, Transparente werden herausgeholt und erste Pyrotechnik wird gezündet.
Erste Pyro bei der FLINTA-Demo in Friedrichshain wird gezündet. #b3004 @TBTN_BLN @berlinerzeitung pic.twitter.com/2IWM6vDnE6
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21.12 Uhr: Rednerin auf Flinta-Demo: „Lasst uns Hexen sein“
Bei der Auftaktkundgebung zur Flinta-Demo hat sich die Zahl der Teilnehmenden mittlerweile fast verdoppelt. Laut ersten Schätzungen könnten es bis zu 1200 sein. Eine Rednerin sagt: „Lasst uns Hexen sein“, „pervers und queer, das sind wir... mit einem Besen in der Hand bekämpfen wir das Patriarchat“. Dann werden die Teilnehmenden dazu aufgerufen: „Bitte hört auf zu filmen und zu fotografieren. Das bringt Menschen in Gefahr“. Den bisher größten Jubel gibt es für die Worte: „Elon Musk ist scheiße“.

20.55 Uhr: Rund 600 Menschen versammeln sich zur Flinta-Demo
Etwa 600 Teilnehmende haben sich rund um den Boxhagener Platz versammelt, um mit deutlicher Verspätung unter dem Motto „Take back the night - Queer-feministische Demonstration“ gegen patriarchale Unterdrückung zu protestieren. Die sogenannte Flinta-Demo soll von Friedrichshain nach Kreuzberg laufen, Männer sind ausdrücklich nicht erwünscht.
Bei ersten Reden wird das Tuntenhaus thematisiert. „Sie haben uns schon die Liebig34 genommen, doch was sie nicht bekommen ist die Nacht, denn die Nacht nehmen wir uns heute zurück“. Eine zweite Rednerin erwähnt Palästina und kritisiert die feministische Außenpolitik. Bei den Worten: „Nicht in die Falle von weißen liberalen Feminismus tappen“, ertönt lauter Jubel. „Niemand ist frei, bis nicht alle frei sind“, heißt es weiter.
Circa 600 Teilnehmer demonstrieren am Boxhagener Platz für @TBTN_BLN. #Boxi Alle Infos dazu im Liveblog: https://t.co/hAlDSZam08 pic.twitter.com/oWYnzs1gCs
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20.25 Uhr: Hunderte versammeln sich in Friedrichshain
Mit etwas Verspätung strömen nun immer mehr Menschen zum Boxhagener Platz. Viele der Teilnehmenden versammeln sich in den Seitenstraßen. Polizisten tragen ihren Helm am Körper, nicht auf dem Kopf. Einsatzkräfte beziehen Stellung und versammeln sich gegenüber von Demonstrantinnen vor einem Restaurant. Vereinzelt eine Antifa-Flagge zu sehen. Es sind bisher überwiegend junge Teilnehmerinnen zu sehen.
Die Einsatzkräfte erwarten polizeifeindliche Sprechchöre und kleine Angriffe, sagt Polizeisprecherin Anja Dierschke. Es wir wohl ein relativ schneller Aufzug. Die Berliner Polizisten werden von Kolleginnen und Kollegen aus Sachsen, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg unterstützt.

20.03 Uhr: Picknick statt Demo auf dem Boxi
Obwohl die Flinta-Demonstration am Boxhagener Platz laut Veranstalter um 19.30 Uhr sollte, ist die Stimmung weiterhin entspannt. Es haben sich noch nicht viele Demonstranten versammelt. Viele sitzen noch auf Picknickdecken und genießen den Frühling. Es ist schwer, Teilnehmer und Besucher auseinander zu halten. Nur ein einzelnes Plakat ist zu sehen: „rape is not resistance“. Noch sieht es nicht danach aus, dass es zu Randale kommen könnte. Die Polizei stellt sich aber trotzdem darauf ein, wie die Behörde im Vorfeld mitteilte. „Im vergangenen Jahr dauerte es auch länger, bis sich alle eingefunden hatten“, sagt eine Polizeisprecherin.

19.59 Uhr: Viele Pro-Palästina-Demonstranten in Wedding
Nach Angaben der Polizei beteiligen sich an der Demonstration in Wedding rund 430 Menschen. Ein Viertel der Teilnehmenden sei den Angaben zufolge der palästinensischen Klientel zuzurechnen. Der Aufzug wird von sehr vielen Polizisten begleitet. Bisher läuft alles störungsfrei, sagt eine Sprecherin. Die Demonstration hat mittlerweile die Uferstraße erreicht.
19.30 Uhr: Schweinemedaillons in feiner Rahmsoße für die Polizei
Die Gewerkschaft der Polizei in Berlin (GdP) scheint nach Problemen mit der Verpflegung in der Silvesternacht bisher sehr zufrieden zu sein mit dem Essen für die Kolleginnen und Kollegen. Ihr Sprecher Benjamin Jendro teilte auf X mit, dass es bei einigen Einsatzkräften „Schweinemedaillons in feiner Rahmsoße mit Apfelrotkohl und Spätzle sowie Rigatoni mit Blattspinat und Gorgonzola“ gab. Einige Polizisten hatten in der Silvesternacht verschimmelte Brötchen geliefert.
Zarte Schweinemedaillons in feiner Rahmsoße mit Apfelrotkohl und Spätzle sowie Rigatoni mit Blattspinat, Cherrytomaten und Gorgonzola, außerdem ordentliche Kaltverpflegungsbeutel - Die Einsatzversorgung der @polizeiberlin für die Walpurgisnacht ist top pic.twitter.com/Z8VnvoNTEg
— Benjamin Jendro (@Djeron7) April 30, 2024
18.59 Uhr: Demonstration in Wedding gestartet
Die Demo unter dem Motto „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit!“ setzt sich in Bewegung. Vereinzelt ertönen „Free Palestine“-Rufe.
In Berlin #Wedding startet die #Demo unter dem Motto „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit“ mit rund 300 Teilnehmern. https://t.co/hAlDSZam08 pic.twitter.com/ELFf8lSZ5c
— Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) April 30, 2024

18.55 Uhr: Restaurantbesitzer am Boxi äußert sich
Ein Restaurantbesitzer am Boxhagener Platz sagt über Polizeipräsenz: „Früher war es viel schlimmer.“ Immer mehr Menschen versammeln sich zur „Queer-feministischen“ Demonstration.
18.33 Uhr: Leopoldplatz in Wedding füllt sich langsam
Wegen der Demonstration in Wedding haben sich rund um den Leopoldplatz zahlreiche Polizisten positioniert. Es stehen mehr als ein Dutzend Mannschaftswagen auf der Müllerstraße und am U-Bahnhof Leopoldplatz. Ein Demowagen mit der Aufschrift „Von der Krise zur Enteignung“ ist auch zu sehen. Die ersten 150 Menschen haben sich versammelt. Die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend und die Linke sind vertreten. Einige andere haben Palästina-Fahnen mitgebracht. Es gibt eine kleine Theater- und Musikeinlage gegen Rhein-Metall.
18.11 Uhr: Entspannte Stimmung rund um den Boxi
Auf dem Boxhagener Platz in Friedrichshain geht es bisher sehr entspannt zu. Einige lauschen Musik, trinken Bier und stärken sich für die Demonstration am Abend. Polizisten bekommen von ihren Kollegen kleine Essenspakete geliefert. Um 19.30 Uhr soll dann „Take back the night - Queer-feministische Demonstration“ starten, bei der die Polizei mit Angriffen auf Einsatzkräften rechnet.
Schon ein paar Mannschaftswagen hier am Boxhagener Platz. Musik, Pommes und Bier vor #b3004. Alle Infos zur Walpurgisnacht im 🔴Liveblog @berlinerzeitung https://t.co/f2uhdx5tQz
— Carola Tunk (@CarolaTunk) April 30, 2024
17.15 Uhr: Erste Reden im Mauerpark - großes Polizeiaufgebot
Die erste angekündigte Veranstaltung in Berlin anlässlich der Walpurgisnacht hat rund um den Mauerpark begonnen.-Bisher haben sich nur wenige Leute dort eingefunden. Im Vergleich dazu ist die Polizeipräsenz enorm. Einige Anwohner fordern einen Schallschutz und die Wiese der Grünanlage soll zum Grillen und Musizieren erhalten bleiben. „Straßenmusik soll gesetzlich geschützt werden“, sagt einer von ihnen. Andreas Otto von den Grünen und ein CDU-Abgeordneter halten Reden. Kaum einer hört zu.

15 Uhr: Die Routen der Demos in der Walpurgisnacht
Heute zieht wie jedes Jahr in der Walpurgisnacht eine linke Demonstration ab 18 Uhr durch Wedding. Am Abend ab 19.30 Uhr ist die Frauendemonstration mit dem Titel „Take back the night - Queer-feministische Demonstration“ geplant. Sie soll von Friedrichshain nach Kreuzberg laufen, Männer sind auf dieser Demo nicht erwünscht. Im Blick der Polizei ist heute Abend auch der Mauerpark, wo üblicherweise bei gutem Wetter Tausende Menschen feiern.
- Prenzlauer Berg, 17 Uhr bis 18 Uhr: „Für Gutes gegen Schlechtes“ Bernauer Straße, rund um den Mauerpark
- Lichtenberg, 18 Uhr bis 20.30 Uhr: „Aufrüstung, Armut und Krieg? Ohne mich! Milliardäre entmachten, Kriegstreiber entwaffnen, Sozialismus erkämpfen!“: Herzbergstraße 160 - Möllendorffstraße - Rathausstraße - Frankfurter Allee
- Wedding, 18 Uhr bis 21.30 Uhr: „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit!“: Müllerstraße 147 - Müllerstraße - Utrechter Str. - Maxstraße - Schulstraße - Reinickendorfer Straße - Gottschedstraße - Exerzierstraße - Badstraße - Badstraßenbrücke - Brunnenstraße 105
- Friedrichshain-Kreuzberg, 19.30 Uhr bis 0 Uhr: „Take back the night - Queer-feministische Demonstration“: Boxhagener Platz - Grünberger Straße - Boxhagener Straße - Colbestraße - Scharnweberstraße - Mainzer Straße - Frankfurter Allee - Silvio-Meier-Straße. - Rigaer Straße - Bersarinplatz - Petersburger Straße - Warschauer Straße - Oberbaumbrücke - Oberbaumstraße - Schlesisches Tor - Skalitzer Straße - Spreewaldplatz
Unter dem Motto „Take Back The Night“ soll ab 19.30 Uhr am Boxhagener Platz in Friedrichshain eine queer-feministische Demonstration zum Spreewaldplatz am Görlitzer Park in Kreuzberg ziehen. 500 Teilnehmerinnen sind angemeldet. Die Polizei geht aber davon aus, dass die Zahl vierstellig sein wird. Die Polizei sieht auch dieses Mal ein „massives Gewaltpotenzial“ und rechnet damit, dass wieder Pyrotechnik abgebrannt wird.
14 Uhr: Queer-feministische Demo in der Walpurgisnacht: Polizei rechnet mit Angriffen
In den vergangenen Jahren gab es bei der Demo Angriffe auf die Polizei mit Flaschenwürfen und verletzten Polizisten. Mit ähnlich aggressivem Verhalten rechnet die Polizei auch in diesem Jahr. Erwartet werden bis zu 3000 Teilnehmerinnen.
Der Demozug soll an der Autonomen-Hochburg Rigaer Straße 94 und auch am Amazon-Tower nahe der East Side Gallery vorbeiziehen, der als Risikoobjekt eingestuft und von der Polizei entsprechend stark bewacht wird. Am Spreewaldplatz, wo der Aufzug enden soll, befindet sich auch die Feuerwache 16. Die Polizei wird sicherstellen, dass die Feuerwehrfahrzeuge ausrücken können.
13 Uhr: Spranger: Polizei geht gegen antisemitische und antiisraelische Parolen vor
Die Berliner Polizei will bei der linken und linksradikalen Demonstration am Abend des 1. Mai sofort und entschieden gegen mögliche antisemitische, antiisraelische und gewaltverherrlichende Parolen vorgehen. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sprach von einer niedrigen Einschreitschwelle der Polizei am Mittwochabend in Kreuzberg und Neukölln. „Denjenigen, die Gewalt und Hass auf die Straßen unserer Stadt tragen möchten, wird sie mit konsequentem Einschreiten und gezieltem Handeln begegnen.“
Man gehe angesichts des aktuellen Nahost-Konflikts davon aus, dass die Strecke der Demonstration durch Neukölln „natürlich bewusst gewählt wurde, um einen möglichst großen Zulauf zu erhalten“, sagte Spranger. Konkrete Details zur Taktik der Polizei wolle sie aber nicht nennen. „Aber wenn konsequentes Handeln notwendig sein sollte - ich hoffe es nicht – dann wird auch mit allen Mitteln mit meiner Unterstützung vorgegangen.“ Ob notfalls Wasserwerfer eingesetzt würden, werde man sehen.






















