Die Sparmaßnahmen des Berliner Senats machen auch vor den Berliner Hochschulen nicht halt: Im Jahr 2025 sollen im Wissenschafts-Etat rund 250 Millionen Euro eingespart werden. „Die Freie Universität Berlin ist von diesen Kürzungen stark betroffen“, teilte die Freie Universität Berlin (FU) auf ihrer Webseite mit. Demnach soll die Hochschule in diesem Jahr mit rund 37 Millionen Euro weniger auskommen.
Diese Einsparungen sollen laut der FU zu 50 Prozent aus Rücklagen und zu 50 Prozent mit Sparmaßnahmen „in allen Bereichen der FU Berlin“ finanziert werden. Obwohl für die Jahre 2026 und 2027 die endgültigen Entscheidungen noch ausstehen, sei bereits jetzt schon klar, dass die FU ihre Rücklagen zur Finanzierung von Personal, Infrastruktur in Lehre, Studium, Forschung und Administration einsetzen muss. Insbesondere die Baurücklagen werden dafür geprüft, hieß es.
- Neue Stellenbesetzungen nur noch in Ausnahmefällen
- Personalbudgets für die Fachbereiche und Zentralinstitute werden um 6 Prozent gekürzt
- Vorgezogene Nachfolgen von Strukturplanprofessuren erfolgen nur nach Fallprüfung durch das Präsidium
- Zentrale Steuerungsmittel werden um 50 Prozent reduziert
- Ergänzende Mittel für Forschungsprojekte werden reduziert
Freie Universität Berlin: Aktionswoche gegen Kürzungen geplant
Es gelte „die Arbeitsbereiche und Organisationseinheiten so weit als möglich arbeitsfähig zu halten“, teilte die die Kanzlerin der FU, Andrea Güttner, mit. Die vom Berliner Senat geplanten Kürzungen „stellen die Hochschulen vor erhebliche Herausforderungen und gefährden die Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Berlin nachhaltig“, hieß es.
Um auf die „Bedrohung der Lehre, Forschung und der Zukunftssicherheit der Universität“ aufmerksam zu machen, hat die FU vom 23. bis 29. Juni eine Aktionswoche unter dem Motto „F hl nd Buchstab n irriti r n - F hl nd Mitt l ruini r n“ geplant. In dieser Zeit wird in der öffentlichen Kommunikation bewusst auf den Buchstaben E verzichtet. Er soll als Symbol dafür stehen, was fehlt, wenn an der Substanz gespart wird, teilte die FU mit.


