Lohnt sich in der Sommersaison 2024 ein Urlaub auf Mallorca? Nicht wirklich, wenn man der französischen Zeitung Le Figaro Glauben schenkt. In einem Bericht hagelt es Kritik, wobei gleich vor mehreren Orten – und nicht nur einer Touristengruppe – gewarnt wird.
Mallorca ist bekannt für zahlreiche schöne Strände, klares Wasser, gutes Essen, aber auch Massentourismus. Vor touristischen Hotspots mit ihren Bettenburgen und saufenden Gruppen warnt Le Figaro ausdrücklich. Allen voran dabei die Orte Magaluf und El Arenal, die jeweils bei Briten und Deutschen besonders beliebt sind. Im Ort in Calvià wimmele es demnach nur so von „Pubs und Billigläden“. Lediglich in der Nebensaison sei der Strand einen Besuch wert, der dem Urteil zufolge durchaus angenehm sei. In der Hauptsaison seien die Straßen und Gassen vor allem in den Abendstunden „absolut nicht zu empfehlen“.
Die Playa de Palma, traditionell von deutschen Urlaubern geschätzt, kommt gleich in mehreren Punkten schlecht weg: Es sei „heruntergekommen“ und die Viertel nicht gerade vertrauenerweckend. Entspannen am Strand ist der Zeitung zufolge auch nicht möglich, lärmende britische und deutsche Touristen überfüllen ihn und die nahegelegene Promenade nämlich schon ab dem Vormittag. Auch ein Geschäftsbummel kann wohl keine Abhilfe schaffen, da die Strandpromenade nur von billigen Souvenirläden gesäumt wird.
„Mallorquinische DNA“ in Künstlerdorf durch deutsche Speisekarten zerstört
Nicht von Massen erstürmt, aber auch nicht minder grauenhaft beschreiben die Autoren weitere zwei Orte. Zum einen wäre es das Dorf Santanyí im Südosten der Insel, dessen malerischen Charme die deutschen Touristen zunichtemachen würden. Dort würde die „die mallorquinische DNA“ zerstört, etwa weil Speisekarten in den Restaurants auch in deutscher Sprache geschrieben sind. Auch an den Marktständen wäre die „Sprache von Goethe“ zu lesen. Dies mache ein authentisches Reiseerlebnis unmöglich. Als Ausweichorte werden Pollença, Artà oder Santa Maria del Camí genannt.
Doch nicht nur die Deutschen sollten dem Bericht zufolge lieber gemieden werden, auch die eigenen Landsleute seien wohl keine angenehmen Touristen. Besonders problematisch demnach auch der Künstlerort Deià, der „von Pariser Touristen aus der Mode- und Kommunikationsbranche (über-)bevölkert“ sein soll.
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