In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Dresden sorgt der mutmaßliche Attentäter von Magdeburg laut einem Bericht für erhebliche Schwierigkeiten. Wie die Welt am Sonntag unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, soll Taleb A. mehrfach durch Wutausbrüche aufgefallen sein.
Außerdem soll er in einem Brief, den er im März aus seiner Zelle schrieb, gedroht haben, sich an den Angestellten der JVA für seine vermeintlich schlechte Behandlung zu rächen. Das Gefängnis rechnete den Angaben zufolge zeitweilig sogar mit einem Angriff, zu dem es allerdings bisher nicht kam.
Neben den Beschimpfungen deutete Taleb A. wohl an, dass sein Hass auf deutsche Behörden das Motiv für die Amokfahrt gewesen sein könnte. Das Schreiben wird von den Ermittlern demnach als indirektes Geständnis gewertet, auch wenn er sich bei Vernehmungen kooperationsunwillig zeigt. Trotz seines Verhaltens und der Auseinandersetzungen im Gefängnis wird er angeblich als „voll steuerungs- und zurechnungsfähig“ eingestuft. Nähere Details gab die Justiz auf Nachfrage nicht preis.


